Meal Prepping – Vorkochen wie ein Profi
Meal Prep ist in aller Munde und seit einer Weile ein Essenstrend. Das darf auch gerne so bleiben, denn dahinter verbirgt sich nichts anderes als das gute alte Vorkochen. Wer auf ungesunde Zutaten in gekauften Mahlzeiten gerne verzichtet, mittags nicht immer wieder auf ein belegtes Brötchen vom Bäcker ausweichen möchte oder als Sportler seine Nährwerte gerne im Blick hat, profitiert vom Meal Prepping. Hier können Geld, Zeit und Kalorien eingespart werden. Was es mit dem selbstgemachten Essen to go auf sich hat und wie es Ihren Alltag erleichtern kann, erfahren Sie hier:
Was ist Meal Prep?
Der Begriff „Meal Prep“ ist die Abkürzung von dem englischen Ausdruck „meal preparation“ (englisch meal = Mahlzeit, preparation = Vorbereitung), was so viel bedeutet wie Essensvorbereitung bzw. Vorkochen von Mahlzeiten. Dabei können komplette Gerichte vorgekocht und zum Teil eingefroren werden. Es ist ebenfalls möglich einzelne Bestandteile einer Mahlzeit bzw. Arbeitsschritte soweit vorzubereiten, dass die spätere Zubereitung einer Mahlzeit deutlich erleichtert ist. So gelingt ein gesundes und vielseitiges Essen und selbst der saisonale Genuss kommt nicht zu kurz. Der Ablauf ist ganz einfach: Planung, Einkauf, Vorkochen, Aufbewahrung und Genuss.
Meal Prep – so geht's!
Planung
Zur guten Planung gehört ein Blick in den Vorratsschrank, ins Gefrierfach und in den Kühlschrank. Vorhandene Lebensmittel werden mit frischen, saisonalen Zutaten ergänzt. Je abwechslungsreicher und bunter der Speiseplan, desto besser! Und hier sind wir schon bei den Basics einer gesunden Mahlzeit. Die „goldenen Regeln“ sollten auch beim Vorkochen beachtet werden: reichlich pflanzliche Lebensmittel, mäßig tierische Lebensmittel und sparsam fettreiche Lebensmittel.
Von einem gemeinsam erstellten Wochenplan profitieren vor allem Familien mit Kindern. Denn dieser sorgt für eine entspannte Kochroutine, weniger Diskussionen um unbeliebte Gerichte und deren Akzeptanz, weil auch die eigenen Lieblingsspeisen berücksichtigt werden. Alle können mitentscheiden und beim Vorkochen mithelfen – ein Kochevent, welches besonders Schlechtwettertage gut überbrücken lässt. Auch die Kleinsten können beim Teig kneten, Zutaten abwiegen und Gemüse waschen fleißig mithelfen.
Das Vorgehen bei der Planung kann ganz unterschiedlich sein. Ihr Lieblingsgemüse hat gerade Saison? Oder Sie möchten für mehr Abwechslung ein neues Lebensmittel in Ihrem Speiseplan ausprobieren? Suchen Sie in Ihrem Lieblingskochbuch nach leckeren Rezepten mit diesen bestimmten Zutaten oder stöbern Sie im Internet nach neuen Kochideen. Auf diese Weise wird der kulinarische Spielraum größer und vielfältiger, wovon auch Ihre Gesundheit profitiert. Für besonders Experimentierfreudige sind je nach Vorlieben und Unverträglichkeiten komplett fertige Wochenpläne online verfügbar - von vegan, über Familienkost, bis hin zu Meal Prep bei Reizdarm. Im Anschluss an diesen Artikel finden Sie Meal Prepping Wochenpläne für jede Jahreszeit, die das Bundeszentrum für Ernährung vorbereitet hat. Darin wird auf saisonale Gemüsearten und viel Abwechslung gesetzt und sie beinhalten jeweils eine Einkaufsliste und detaillierte Zubereitungsanweisungen mit allen Arbeitsschritten. Wer beim Vorkochen in größeren Mengen bislang ungeübt ist, sollte mit einfachen, bekannten Rezepten starten und sich an die Abläufe gewöhnen. Mit der Zeit gelingen auch anspruchsvollere Rezepte und man bleibt motiviert.
Einkauf
Mit dem fertigen Wochenplan haben Sie einen Überblick über alle Gerichte und Zutaten. Gleichen Sie diese mit Ihren Vorräten ab. Nun steht einem bewussten Einkauf nichts mehr im Wege. Mit der Einkaufsliste bekommen sie fehlende Zutaten im Supermarkt, in den Hofläden oder auf dem Wochenmarkt. Kaufen Sie Gemüse und Obst entsprechend der Jahreszeit und aus der Region. Damit unterstützen Sie regionale Wertschöpfungsketten, schonen die Umwelt und oft auch Ihren Geldbeutel. Die Verkaufs- und Lieferangebote der Direktvermarkter in der Ortenau finden Sie unter: www.ortenau-tourismus.de/zusammenhalten. Hochwertige Produkte und Spezialitäten von Anbietern in ganz Baden-Württemberg finden Sie mit der App „Von Daheim BW“: https://von-daheim.de
Vorkochen
Ein Tag in der Woche wird dem Vorkochen gewidmet. Am besten eignet sich hierfür das Wochenende, wenn mehr Zeit da ist und die frisch eingekauften Lebensmitteln zügig weiterverarbeitet werden können. Planen Sie genügend Zeit ein! Bis zu drei Stunden können Vorbereitung, Kochen und Aufräumen andauern. Das klingt zunächst nach viel, der Aufwand lohnt sich jedoch. Die restliche Woche wird täglich genau diese Zeit beim zusätzlichen Einkaufen, Kochen und Aufräumen eingespart. Gute Wochenpläne sind durchdacht. Alle Arbeitsabläufe greifen ineinander, sodass kaum Wartezeit entsteht. Während ein Gericht noch länger im Topf schmort, kann mit der Zubereitung der nächsten Speise gestartet werden.
Aufbewahrung
Fertige Speisen sollten schnell heruntergekühlt und gut verpackt werden. Passende Behälter für die Aufbewahrung im Kühl- und Gefrierschrank und Transport sollten vorhanden sein. In Einmachgläsern und Kunststoffdosen, am besten mit Trennwänden, wird das Essen kleckerfrei transportiert. Auch ausrangierte Marmeladengläser sind eine gute Aufbewahrungs- und Transportmöglichkeit für Suppen, Eintöpfe und Salate. Geübte Meal Prepper nutzen gerne sogenannte Lunchboxen. Sie bestehen meistens aus mehreren separaten Behältern, sind aus nachhaltigen Materialien, auslaufsicher, spülmaschinen- und mikrowellengeeignet und selbst das Besteck ist mit integriert. Damit sind sie ideal für eine vollwertige Mahlzeit to go.
Im mittleren Kühlschrankfach können die fertig gepackten Lunchboxen mit durchgegarten Speisen bis zu drei Tage gelagert werden. Zwecks Übersichtlichkeit sollten die Behältnisse mit Namen und Datum versehen werden. Wird für einen längeren Zeitraum vorgekocht, empfiehlt es sich, die Speisen einzufrieren. Dafür eignen sich besonders Eintöpfe, Nudel- und Reisgerichte, Soßen und Suppen. Verzichten Sie auf das Einfrieren von Speisen mit Kartoffeln, Ei oder Milch! Planen Sie solche Gerichte besser für die ersten Tage einer Meal Prep Woche ein. Gleiches gilt für Gerichte mit frischen und ungekochten Lebensmitteln.
Genuss
Die ganze Vorbereitung zahlt sich nun aus. Wer morgens das Haus verlässt, nimmt eine fertig gepackte Lunchbox mit und hat auf der Arbeit ein leckeres, selbstgekochtes Mittagessen, welches wirklich schmeckt. So gut ausgestattet ist es viel leichter Versuchungen zu widerstehen. Das gilt auch für das Abendessen. Wer nach einem langen Arbeitstag keine Lust hat, groß zu kochen und dazu neigt, das Essen beim Lieferdienst zu bestellen, muss nun nur noch das vorbereitete Essen aufwärmen und es sich schmecken zu lassen. Endlich mal ein Food-Trend, der hilft, täglich gesund zu essen. Guten Appetit!
Weitere Informationen und praktische Tipps finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
Ernährungszentrum Ortenau
Prinz-Eugen-Str.2
77654 Offenburg
Ihre Ansprechpartnerin: Helena Schmoldt, Telefon: 0781 805 7216 E-Mail: Helena.schmoldt@ortenaukreis.de
Tipp 34: Wintergemüse - vielfältig, bunt und gesund!
Im Winter wird deutlich weniger Gemüse verzehrt als im Sommer.
Das ist schade, denn gerade in dieser Jahreszeit und aktuell aufgrund der Pandemiesituation brauchen wir die Vitamine und weiteren Inhaltsstoffe aus frischem Gemüse, um die körpereigene Immun-abwehr zu stärken. Das heimische Angebot an Wintergemüse bei Direktvermarktern, auf dem Wochenmarkt und im Lebensmitteleinzelhandel ist vielfältig. Es reicht von verschiedenen Rüben-und Kohlsorten über Lauch, Meerrettich, Endivien und Feldsalat bis zu Radicchio und Chicorée.
Neben Vitaminen und Mineralstoffen ist Gemüse allgemein reich an Ballaststoffen. Diese machen satt, jedoch nicht dick, da wir aus ihnen keine Energie gewinnen können. Dafür sorgen sie für eine gute Verdauung und sind wichtig für unsere Darmgesundheit und somit für ein gut funktionierendes Immunsystem. Ballaststoffe wirken ebenfalls positiv auf den Blutzucker und Cholesterinspiegel. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene eine tägliche Aufnahme von 30 g Ballaststoffen. Die tatsächliche Verzehrmenge liegt bei ca. 20 g pro Tag. Grund genug, um täglich mehr Gemüse in den Speiseplan einzubauen. Empfohlen wird ein täglicher Verzehr von insgesamt 400 g Gemüse, idealerweise verteilt auf 3 Portionen.
Wintergemüse ist reich an Duft-, Farb- und Aromastoffen, die als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet werden. Für den typischen Kohlgeschmack sind z.B. verschiedene Glucosinolate verantwortlich, die positiv auf das Immunsystem wirken und unsere Körperzellen schützen. In der Ortenau wird auch Meerrettich angebaut, eine scharfe Wurzel, die wegen ihrer vielfältigen Wirkung zur Heilpflanze 2021 ernannt wurde. Mit seinem hohen Vitamin-C–Gehalt und seinen reichlich enthaltenen Senfölen, die uns beim Reiben die Tränen in die Augen steigen lassen, stärkt Meerrettich ebenfalls unsere Abwehrkräfte. Er schmeckt nicht nur mit Sahne zu Räucherfisch oder als Soße zu Tafelspitz, sondern auch hervorragend in Salatdressings, hellen Soßen zu Fisch oder als Suppe.
Abwechslung in der Gemüseauswahl und Zubereitungsart gewährleistet, dass wir mit
den vielfältigen Inhaltsstoffen der unterschiedlichen Wintergemüse optimal versorgt werden. Kombinieren Sie verschiedene
Gemüsearten wie z.B. Lauch mit Möhren oder Rosenkohl mit Möhren und Pastinaken. Bunt ist gesund!
Ein farbenfroher Gemüseeintopf macht nicht nur optisch Appetit, sondern wirkt in der kalten Jahreszeit auch als
Seelenwärmer.
Mit Rotkohl, Weißkohl, Grünkohl und Wirsing lassen sich preiswerte und vielseitige Gerichte zubereiten. Die Zugabe von Kümmel, Fenchel oder Anis bei Kohlgerichten macht diese bekömmlicher. Dünsten und Dämpfen sind ideale Zubereitungsarten um das Gemüse vitaminschonend zu garen. Besonders Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich, deshalb sollte das Gemüse nicht zu lange erhitzt, sondern bissfest serviert werden. Bei Rosenkohl verkürzt sich die Garzeit, wenn er am Strunk kreuzförmig eingeschnitten wird.
Sauerkraut ist ein besonderes Lebensmittel. Traditionell aus Weiß- oder Spitzkohl hergestellt ist es ein guter Vitamin C-Lieferant. Die im Sauerkraut enthaltenen Milchsäurebakterien sorgen zusätzlich für ein positives Darmmilieu und somit einer Stärkung unseres Immunsystems.
Auch bei Salaten ist die Mischung Feldsalat mit Roter Bete oder Krautsalat mit geraspelten Möhren eine gute Kombination. Wer es etwas lieblicher mag, kann Möhren, Sellerie oder Rote Bete in Kombination mit Äpfeln zu einer erfrischenden Rohkost zubereiten. Ein paar gehackte Walnüsse dazu machen daraus eine Delikatesse.
Schauen Sie unter www.EZ-Ortenau.de auf unserer Homepage. Dort finden Sie neben weiteren Informationen und praktischen Tipps erprobte Rezepte wie z.B. Wirsingkuchen, Rosenkohlhirseauflauf, Rote-Bete-Aufstrich, Meerrettichcremesuppe, Rotkohl-Rohkost mit Meerrettich-Dressing oder fruchtiger Chicorée-Salat.
Guten Appetit!
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
Ernährungszentrum Ortenau
Prinz-Eugen-Str.2
77654 Offenburg
Ihre Ansprechpartnerin: Luzia Bollack-Beuschlein, Tel. 0781 805 7116, Mail: Luzia.Bollack-Beuschlein@ortenaukreis.de
Weihnachtsduft liegt in der Luft
Der Duft von Glühwein, Bratapfel und Weihnachtsgebäck
Auch in außergewöhnlichen Zeiten wie in diesem Jahr liegt in der Adventszeit der Duft von Glühwein, Bratapfel und Weihnachtsgebäck in der Luft. Zimt und Vanille gehören zu den Duftnoten, die unmittelbar mit Weihnachten verbunden werden. Auch außerhalb der Weihnachtszeit verfeinern beide Gewürze leckere Kuchen und Desserts wie z.B. Apfelküchle im Zimtmantel mit Vanillesoße, Zwetschgenmus mit Zimteis oder Rote Grütze mit Vanillepudding.
Was ist eigentlich Zimt? Schon im Mittelalter gelangte Zimt als begehrtes Handelsgut nach Europa. Zimt ist die innere Rinde des Zimtbaumes. Als Gewürz wird er im Handel in geschälter, fermentierter und getrockneter Form entweder ganz als kleinere Röllchen oder gemahlen als Pulver angeboten. Nach seiner Herkunft sind zwei verschiedene Arten im Handel zu finden.
- Ceylon-Zimt: Charakteristisch für den in Sri Lanka heimischen Ceylon-Zimt ist sein feines, zurückhaltendes
Aroma
Cassia-Zimt: Der aus China stammende Cassia-Zimt zeichnet sich durch einen kräftigeren, aromatischen und leicht süßlichen Geschmack aus.
Die Zimtrinde ist reich an ätherischen Ölen. Ausschlaggebend für das Zimtaroma ist das Zimtaldehyd. Weitere Aromastoffe der Zimtrinde sind Eugenol und Cumarin. Ceylon-Zimt enthält überwiegend Eugenol und nur in Spuren Cumarin. Cassia-Zimt enthält kaum Eugenol und ist reich an Cumarin. Bei einem kleinen Teil der Bevölkerung, der empfindlich auf Cumarin reagiert, kann der natürlich vorkommende Stoff Leberschäden auslösen. Deshalb kam zimthaltiges Weihnachtsgebäck vor Jahren in die Schlagzeilen. Aktuelle Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung zeigen, dass viele Hersteller ihre Rezepturen geändert haben und industriell hergestellte zimthaltige Produkte heute deutlich weniger Cumarin enthalten.
Wir empfehlen bei der Zubereitung von Glühwein, Kuchen, Weihnachtsgebäck und Desserts den Ceylon-Zimt zu verwenden. Nun stellt sich natürlich die Frage, woran kann ich erkennen, um welchen Zimt es sich handelt? Die Zimtstangen sind gut zu unterscheiden. Bei den Ceylon-Zimtstangen werden bis zu 10 dünne Innenrinden in einander geschoben. Ihr Querschnitt erinnert an eine angeschnittene Zigarre. Die Cassia-Zimtstangen dagegen bestehen aus einer einzigen, relativ dicken, gerollten Rindenschicht.
Bei Zimtpulver können Sie als Verbraucher nicht erkennen, ob es sich um Ceylon- oder Cassia-Zimt handelt. Ceylon-Zimt ist kostbarer, deshalb wird in der Regel auf dem Etikett darauf hingewiesen. Sie erhalten ihn überwiegend in Drogeriemärkten, Reformhäusern und Bioläden.
Die Vanille gehört zur Familie der Orchideenpflanzen und trägt gelblich-grüne Blüten. Aus den bestäubten Blüten wachsen die Kapselfrüchte, die wir umgangssprachlich als Schoten bezeichnen. Diese werden in unreifem Zustand geerntet, mit heißem Wasserdampf behandelt und anschließend einem aufwendigen Fermentierungsprozess unterzogen. Dadurch bleiben sie biegsam und erhalten ihre braune Farbe. Erst durch die Fermentierung, bei der das Vanillinglykosid in Glucose und Vanillin gespalten wird, erhält die Vanilleschote ihr typisches Aroma. Allerdings tragen noch weitere Bestandteile der Schote zum echten, außergewöhnlichen Aroma bei. Synthetisches Vanillin, das großtechnisch hergestellt werden kann ist daher kein vollwertiger Ersatz. Produkte mit echter Vanille weisen viele kleine schwarze Punkte auf, wohingegen synthetisches Vanillin farblos ist und nicht wie oft vermutet gelb. Den gelben Vanillespeisen geben häufig Eier oder Farbstoff die gelbe Farbe. Im Handel ist Vanille als Stange, Pulver, Extrakt und neuerdings als Paste erhältlich. Die aufwendige Herstellung, die Produktionsbedingungen und die Qualität der Ausgangsprodukte bestimmen den Preis. Die Bezeichnung Bourbon-Vanille ist ein geschützter Begriff. Nur eine spezielle Vanillesorte aus Madagaskar, den Komoren, Reunion, den Seychellen und Mauritius, die als „ VanilleInseln“ bezeichnet werden, darf so genannt werden. Verwendet werden kann die ganze Schote sowie das Mark, welches aus der längs halbierten Schote herausgekratzt wird.
Unser Tipps:
- Vanillezucker selbstgemacht: Dazu mischen Sie die Schoten und etwas Mark mit Zucker und bewahren diese Mischung in einem luftdichten Behälter auf. Der Zucker nimmt das feine Vanillearoma an.
- Gemahlene Vanille: Schneiden Sie die noch feuchten, ausgeschabten Schoten in kleine Stücke, trocknen Sie diese und geben Sie sie in eine Gewürzmühle. So können Sie ganz nach Belieben Desserts und Kuchen verfeinern.
Weitere Informationen und praktische Tipps finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
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Ab in die Schüssel! Bowl-Food – bunter Mix – vielfältiger Genuss
Sind sie Ihnen auch schon aufgefallen: Farbenreiche, appetitlich aussehende, prallgefüllte Schüsseln voller hübsch drapierter Zutaten, die Lust zum Nachkochen machen – die Bowls?
Was auf den ersten Blick nach einem Überfall auf ein Buffet aussieht, hat tatsächlich System.
Der Weg zur Bowl:
- Man nehme eine große, runde Schüssel.
- In jede Bowl gehören typische Salatzutaten. Alle Kräuter und Blattsalate sind möglich. Im November bieten sich vor allem Endivien, Feldsalat, Radicchio, Chicorée sowie Friséesalat an.
- Saisonales und regionales Gemüse sowie Pilze bringen Farbe in die Schüssel.
- Eine Sättigungsbeilage darf nicht fehlen. Ideal sind Nudeln, Kartoffelspalten, Reis, Dinkel, Couscous, Bulgur, Hirse oder Buchweizen.
- Mit einer Eiweißkomponente wird ergänzt. Kombinieren Sie Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen dazu. Auch Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Tofu oder Ei sind denkbar.
- Hinzu kommt mindestens ein Dip.
- Von Bedeutung für die Optik ist natürlich das Anrichten. Alle Zutaten werden sorgfältig neben- und übereinander
arrangiert und mit einem Topping aus Nüssen, Samen, Käse oder frischen Kräutern garniert und nach Bedarf mit einem Dressing
nachgewürzt.
Wie werden die Bowls zubereitet?
Ein klares Rezept für „die eine“ Bowl gibt es nicht. Alles was schmeckt kann nach Herzenslust kombiniert werden, wobei vor allem Lebensmittel mit einem besonders hohen Gesundheitswert zum Einsatz kommen. Wichtig ist die unterschiedliche Kombination von Textur, Farben und Geschmack. Das Gemüse kann roh, gekocht, gedünstet oder gebraten, fermentiert oder eingelegt sein. Gerade bei den frischen Zutaten sollte die Vielfalt der Farben unseres saisonalen Gemüseangebotes genutzt werden. In den Wintermonaten schmecken z.B. blanchierter Wirsing, ofengeröstete Rote Bete und Pastinake hervorragend in einer Bowl. Sind die frischen Zutaten auch noch regional, schonen die kurzen Transportwege die Umwelt und liefern uns gleichzeitig eine Fülle an Vitaminen und Mineralstoffen.
Das Vorgehen kann wie beim Raclette sein. Die Zutaten werden gewaschen, klein geschnitten eventuell vorgegart und in einzelnen Schälchen auf dem Tisch verteilt. Auch die Dips werden vorbereitet. Kräuterquark, Hummus, Pesto, Gartenkräuter-Creme oder Knoblauch-Dip passen zu jedem Gemüse. Nun kann jeder am Tisch seine Lieblingsbowl individuell zusammenstellen, ganz nach seinen geschmacklichen Vorlieben.
Natürlich kann man den Spieß auch umdrehen und schauen was der Kühlschrank hergibt. So wird eine Bowl zu einem fotogenen Lebensmittelretter. Eine halbe Salatgurke schmeckt mit einem würzigen Knoblauchöl angemacht sehr gut. Paprika und Karotten, die im Gemüsefach vergessen wurden, bekommen im Ofen geröstet ein ganz besonderes Aroma. Und aus dem Reis vom Vortag, einem Stück Braten und dem letzten Frühstücksei wird mit reichlich Gemüse eine neue Mahlzeit. Muss es schnell gehen, kann eine große Scheibe krosses Vollkornbrot eine Sättigungsbeilage ersetzen. Darf es etwas Besonderes sein, wird die Bowl mit einem in Honig karamellisierten Ziegenkäse garniert – das Auge isst ja schließlich mit.
Übrigens - die Bowls sind herrlich wandelbar und sogar frühstückstauglich. Mit buntem Obst, Joghurt oder Quark und Haferflocken haben Bowls großes Potential das klassische Müsli zu ersetzen. Als Basis kann ein Milchprodukt dienen, trendiger wäre jedoch ein selbstgemachter Smoothie. Dieser wird natürlich nicht aus einem Glas getrunken, sondern ebenfalls in einer Schüssel serviert und mit einem Löffel gegessen. Ein Frühstück kann zum Beispiel so aussehen: Haferflocken, geschrotete Lein- und Hanfsamen auf Naturjoghurt, geraspelter Apfel, geröstete Walnüsse, Zimt und Honig. - Der erste Advent kann kommen!
Bowls strotzen nur so vor wertvollen Inhaltsstoffen
Eine abwechslungsreich zusammengestellte Bowl enthält komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe die unseren Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen und uns lange satt machen. Durch den hohen Anteil pflanzlicher Zutaten sind die Bowls vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien die blutdrucksenkend, entzündungshemmend und herzschützend wirken. Auch werden unsere körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt und unsere Zellen vor dem Alterungsprozess geschützt. Hochwertige Fette und Eiweiß sind ebenfalls vertreten. Sie versorgen Muskel- und Nervenzellen mit Nahrung und runden die gesunde Mischung ab.
Fazit: Alle wichtigen Ernährungsbausteine fügen sich in einem bunten Mix zu einer leckeren Mahlzeit. Die Lust auf ausgewogenen Genuss und das Experimentieren in der Küche werden geweckt. So macht Kochen Spaß!
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Walnüsse – Harte Schale, wertvoller Kern
Walnüsse genießen wir das ganze Jahr über.
Die schmackhafte Herbstfrucht ist im Handel in der Schale oder als Kerne erhältlich. Ihre Inhaltsstoffe sind gut für die Gesundheit und ihr Geschmack sowie das besondere und unverkennbare Aroma machen die Walnuss in der Küche vielfältig einsetzbar.
Die Walnuss ist gar keine Nuss
Die Walnuss ist botanisch gesehen keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Der deutsche Name stammt von „Welschnuss“, was so viel wie fremdartig und aus Italien stammend bedeutet. Die schmackhafte Walnuss ist mittlerweile in vielen Ländern beheimatet. Die größten Anbaugebiete sind in den USA, Frankreich und Italien. Der Walnussbaum kann bis zu 160 Jahre alt werden und eine Höhe von 25 m erreichen. Bei der Reife im September und Oktober platzt die fleischige, grüne Fruchthülle auf und setzt die hellbraune Nuss in ihrer harten, holzigen Schale frei.
Qualität und Lagerung – worauf kommt es an?
Im Handel ist die Walnuss je nach Sortenreinheit und Durchmesser in den Klassen „Extra“, „I“ und „II“ erhältlich. Die frisch vom Baum gefallenen, ungetrockneten Walnüsse werden nur für kurze Zeit nach der Ernte, besonders in Weinbaugebieten, als Spezialität verkauft. Sie werden feucht geknackt und die bittere Haut wird mit den Fingern abgezogen. Die weichen, hellen Kerne mit dem süß-sahnigen Aroma werden in Baden und im Elsass gerne zum neuen Wein und knusprigen Bauernbrot gereicht. Die sogenannten Schälnüsse sind zum baldigen Verzehr bestimmt und kühl zu lagern.
Bei abgepackten Walnusskernen ist das Mindesthaltbarkeitsdatum zu beachten, besonders, wenn sie zerkleinert oder gemahlen sind. Sie sind nach dem Öffnen der Verpackung zügig zu verbrauchen.
Lediglich getrocknete, ganze Walnüsse sind monatelang haltbar. Vorausgesetzt sie werden luftig in Netzsäckchen und dunkel gelagert, so bleibt auch das typische Aroma möglichst lange erhalten.
Tipp: Die Naht zwischen den beiden Walnusshälften lässt sich am besten mit einem Zangennussknacker öffnen.
Kontrollieren Sie vor dem Verzehr die Nüsse auf Schimmelbefall und untypischen Geruch. Denn wenn diese schimmeln, entsteht das gefährliche Aflatoxin. Das Schimmelpilzgift ist hitzestabil und damit auch in gerösteten Nüssen zu finden. Wenn der Kern in der Schale wackelt, mit weißem Film oder Fäden überzogen ist oder ranzig riecht, ist die Nuss nicht mehr genießbar.
Was alles in der Walnuss steckt
Wer täglich eine Handvoll Nüsse nascht, tut sich damit etwas Gutes. Die Walnuss ist nicht nur lecker, sondern dank der hohen Nährstoffdichte auch ein echtes Superfood. Zu Unrecht gelten Nüsse als Dickmacher. Dabei wird nur der hohe Energiegehalt von 650 Kilokalorien pro 100 Gramm sowie der hohe Fettanteil von 65 % gesehen. Walnüsse haben jedoch weit mehr zu bieten – wertvolle Inhaltsstoffe, die die Abwehrkräfte stärken, als Zellschutz wirken, den Blutdruck regulieren und den Cholesterinspiegel senken.
Die bemerkenswerte Menge an Alpha-Linolensäure, die zu den Omega-3-Fettsäuren gehört, ist hierbei besonders hervorzuheben. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf unsere Herzgesundheit aus. Sie sind entzündungshemmend und schützen die Herzkranzgefäße vor Ablagerungen. Ihr hoher Gehalt an B-Vitaminen kann das Konzentrationsvermögen und die Leistungsfähigkeit steigern. Enthaltenes Zink und Folsäure unterstützen das Immunsystem.
Vielfältige Verwendung
Ob als kalt gepresstes Walnussöl, zu Käse gereicht, in Eiscreme, Kuchen und Pralinen verarbeitet – Walnüsse sind sehr beliebt. Ihr Einsatz in der Küche ist vielfältig. Sie eignen sich besonders zur Verfeinerung von Salaten, Soßen, Suppen, Desserts, Brot und Müslis.
Sowohl Pikantes als auch Süßspeisen werden besonders aromatisch und erhalten mehr Biss. Probieren Sie z.B. einen gemischten grünen Blattsalat mit buntem, knackigem Gemüse, Käse und Walnüssen. Lassen Sie es sich schmecken!
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Tipp 30: Zuchtpilze haben das ganze Jahr Saison
Im Gegensatz zu Waldpilzen, die in der Natur nur für eine kurze Zeit zu finden sind, kann man Zuchtpilze das ganze Jahr in konstanter Qualität kaufen.
Champignons, Austernpilze, Kräuterseitlinge sowie Shiitake gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Zuchtpilzen. Sie werden auf speziellen Substraten gezüchtet und sind im Vergleich zu Wildpilzen nicht mit Schadstoffen belastet. Die Substrate auf denen Zuchtpilze heranwachsen, werden aus Rohstoffen wie Stroh, Sägespäne oder Holzschnitzel hergestellt. Das Substrat wird erhitzt, um alle Fremderreger abzutöten. Anschließend wird es mit der gewünschten Pilzbrut versetzt. Hierbei handelt es sich um Weizenkörner, die mit dem entsprechenden Pilzmycel überwachsen sind. Das Ganze wird mit einer Schicht Erde abgedeckt, damit die Pilze in den folgenden Wochen heranwachsen können.
Für das optimale Pilzwachstum werden spezielle Zuchträume benötigt, in denen die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Helligkeit genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pilzarten abgestimmt werden kann.
Der beliebteste Kulturspeisepilz im deutschen Anbau und in der heimischen Küche ist der Champignon. Zuchtchampignons erhalten Sie als weißen oder braunen Pilz. Beide Arten lassen sich vielseitig zubereiten und passen mit ihrem typischen Geschmack zu vielen Gerichten. Auch roh ist der Zuchtchampignon in kleinen Mengen eine ideale Ergänzung zu Blattsalaten. Allerdings auch schwer verdaulich, weshalb empfindliche Menschen und Kleinkinder keine rohen Champignons essen sollten.
Der Austernpilz rangiert in der Beliebtheitsskala auf Platz 2. Er zeichnet sich durch einen vollen, kräftigen Geschmack aus, der an Kalbfleisch erinnert.
In der gehobenen Küche ist der Kräuterseitling sehr begehrt, denn er erinnert geschmacklich an den
„König“ der Pilze, den Steinpilz. Im Gegensatz zu diesem ist der Kräuterseitling als Kulturpilz das
ganze Jahr erhältlich und deutlich preisgünstiger.
In der asiatischen Küche hat der Shiitake aufgrund seines aromatischen und leicht knoblauchartigen Geschmacks schon immer einen festen
Platz.
Kulturpilze haben einen hohen Gesundheitswert
Frische Kulturpilze schmecken nicht nur lecker, sie liefern uns auch wichtige Inhaltsstoffe für eine vollwertige Ernährung und bringen Abwechslung auf den Teller. Mit zirka 20 kcal. pro 100 g Frischware sind sie ausgesprochen energiearm. Sie enthalten kaum Fett und kein Cholesterin, allerdings liefern sie wertvolles Eiweiß, was vor allem vegetarische Gerichte aufwertet. Zuchtpilze liefern Vitamine der B-Gruppe, Vitamin D und sind natriumarm jedoch kaliumreich. Ihr Gehalt an Ballaststoffen sorgt für eine anhaltende Sättigung und eine gute Verdauung.
Unsere Tipps für Einkauf und Zubereitung:
- Achten Sie auf frische Ware! Pilze müssen prall aussehen und sollten keine Druckstellen haben. Champignons nur mit geschlossenem Hut kaufen.
- Möglichst noch am Tag des Einkaufs zubereiten. Im Gemüsefach des Kühlschranks maximal 1-3 Tage lagern.
- Lose Ware bevorzugen, verpackte Ware von Plastikfolien befreien.
- Substratreste mit Küchenpapier oder Pilzbürste entfernen und Stielenden abschneiden
- Bleibt etwas übrig, schnell abkühlen und spätestens am nächsten Tag auf über 70°C erhitzen
- Geputzte Pilze können Sie als Ganzes oder in Scheiben geschnitten gut eingefrieren. So ist immer etwas im Haus, wenn es einmal
schnell gehen soll.
Die so bevorrateten Pilze sollten jedoch innerhalb von sechs Monaten verwendet werden - Die verschiedenen Kulturpilze sind in der Küche sehr vielseitig verwendbar.
Gedünstet, gebraten, gratiniert, püriert zu einer leckeren Suppe oder als interessante geschmackliche Ergänzung zu Fleischgerichten, in einem Risotto, in Soßen und Gemüsepfannen bereichern sie jedes Gericht.
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Tipp 29: Kürbis - die größte Beere der Welt!
Jetzt ist wieder Kürbiszeit und die runden, bunten Früchte liegen voll im Trend.
Auf den Wochenmärkten und im Handel leuchten sie uns entgegen. Kürbisse sind ein köstlicher Herbstgenuss und lassen sich in vielen Variationen zubereiten.
Der Kürbis zählt wie die Zucchini, Gurke und die Melone zum Fruchtgemüse. Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beere, sogar die größte Beere der Welt und wird aufgrund der harten Schale auch als Panzerbeere bezeichnet. Wie seine Verwandten besteht der Kürbis zu 90 Prozent aus Wasser und ist mit 25 Kcal/ 100g ein sehr kalorienarmes Gemüse. Mit seinem hohen Ballaststoffanteil hat er einen positiven Einfluss auf unsere Verdauung. Zudem stärkt der Verzehr von Kürbis unsere Gesundheit. Das Fruchtgemüse enthält viele Carotinoide, die als Schutzfaktor gegen Herz- und Gefäßerkrankungen wirken und unsere Körperzellen schützen. Das wichtigste Carotin, das Beta-Carotin, ist sehr bedeutend für unser Sehvermögen. Der hohe Kaliumgehalt der Kürbisse, wirkt zusammen mit dem hohen Wassergehalt harntreibend und hilft so bei Blasen- und Harnleiden. Weitere Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink und Selen, sind neben den Vitaminen C und E, sowie einigen B-Vitaminen in nennenswerten Mengen im Fruchtfleisch enthalten.
Das aromatische Gemüse ist sehr vielseitig verwendbar. Diente es früher als Fleischersatz in Notzeiten, so hat es heute seinen festen Platz in der vegetarischen und veganen Küche.
Kürbis schmeckt süß in Kuchen oder Muffins in Kombination mit Honig, Zimt oder Fruchtsäften. Pikant zubereitet mundet er zusammen mit Ingwer, Chili, Knoblauch, Paprika oder Zwiebeln in Suppen, Aufläufen, Tartes oder Chutneys. Auch als verdauungsregulierender Babybrei ist der Kürbis sehr beliebt.
Bei uns in der Ortenau sind vor allem der Hokkaido, der Butternut und der Muscat de Provence bekannt.
Der handliche Hokkaido-Kürbis mit seinem nussartigen Geschmack ist die beliebteste
Sorte und kann sogar mit Schale gegessen werden.
Gerne wird er als Suppe mit Ingwer oder auch im Backofen, zum Beispiel gefüllt mit roten Linsen zubereitet. Der gelbliche
Butternut-Kürbis hat ein cremiges Fruchtfleisch und mit seinem feinen Buttergeschmack ist er für Soßen und Aufläufe
ideal.
Der Muscat de Provence besitzt einen feinen Maronen- und Muskatgeschmack und ist sowohl für Suppen, Pürees als auch für Kuchen oder Süßspeisen geeignet.
Auch die Kerne des Kürbisses können verzehrt werden. Mit ihrem hohen Gehalt an wertvollen Fettsäuren, Vitamin E und Selen bieten sie eine gesunde und leckere Knabberei oder einen knusprigen Zusatz für Suppen und Salate. Dazu einfach die Kerne von Fruchtfleisch befreien und trocknen lassen, dann in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten. Auch dem aus den Kürbiskernen gewonnen Kürbisöl, werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt.
Für den Einkauf gilt: Reife Kürbisse klingen hohl und sollten keine Druckstellen aufweisen, da diese schnell weich werden und faulen.
Die Kürbiszeit startet bei uns Ende August, hat die Hauptsaison im Oktober und geht bis in den November. Kürbisse können mehrere Monate im Keller gelagert und auch noch im Januar verzehrt werden.
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Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Velte-Hoffmann, Tel. Tel. 0781 805 7121
Tipp 28: Kartoffel – die unterschätzte Powerknolle!
Lecker, vielseitig und schnell zubereitet: Die Kartoffel ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
Sie haben wohlklingende Namen wie Annabell, Princess, Marabel und Afra und sind wichtiger Bestandteil einer abwechslungsreichen Ernährung. Kartoffeln sind ein wertvolles Grundnahrungsmittel und ihre Verwendungsmöglichkeiten bei der Speisezubereitung sind enorm vielseitig. Ihre Inhaltsstoffe sind beachtlich und Dickmacher sind sie keineswegs. Die tolle Knolle liefert reichlich fitmachende Stärke, Ballaststoffe, kein Fett, dafür hochwertiges Eiweiß, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe sowie Vitamine und das Ganze bei nur 70 kcal pro 100 g. Sie ist besonders kaliumreich und mit ihrem hohen Gehalt an B-Vitaminen und Vitamin C stärkt sie die Widerstandsfähigkeit bei Stress und das Immunsystem. Kartoffeln wirken in unserem Körper basisch und sind in Form von Pellkartoffeln besonders zu empfehlen. Als Salzkartoffel sowie zu Klößen und Püree verarbeitet sind Kartoffeln ebenfalls eine energiearme Beilage. Erst eine fettreiche Verarbeitung macht sie zu einem „Dickmacher“. Fettreiche Kartoffelerzeugnisse, wie Chips, Kroketten, Kartoffelpuffer sowie die beliebten Pommes Frites nehmen bei er Zubereitung viel Fett auf und sollten deshalb eher die Ausnahme sein. Eine schnelle Alternative sind selbstgemachte Backofen-Pommes. Der Vorteil: Fettmenge und Fettqualität bestimmen Sie.
Es gibt zahlreiche Kartoffelsorten, die sich stark in ihren Koch- und Verarbeitungseigenschaften unterscheiden. Damit das gewünschte Kartoffelgericht gelingt, ist es wichtig, die geeignete Sorte auszuwählen. Grundsätzlich werden Kartoffeln nach ihren Kocheigenschaften in drei Typen eingeteilt, die Sie als Verbraucher an der Farbe der Banderole sofort erkennen können.
Festkochende Kartoffeln (grüne Banderole) haben eine feinkörnige, feste Konsistenz. Ihre Schale platzt beim Kochen nicht auf und selbst dünne Scheiben behalten ihre feste Struktur. Beliebte Sorten sind z.B. Annabelle, Belana, Princess, Allians oder Ditta. Sie eignen sich besonders für die Zubereitung von Kartoffelsalat, Gratins, Backofenkartoffeln, Salz- und feinen Bratkartoffeln.
Vorwiegend festkochende Kartoffeln (rote Banderole) haben ebenfalls eine feinkörnige Struktur. Ihre Schale platzt jedoch bei der Zubereitung leichter auf. Sie eignen sich besonders gut als Beilage für alle Gerichte, die Soße aufnehmen sollen. Auch Aufläufe, Suppen und Pellkartoffeln gelingen mit Sorten wie Quarta, Marabel, Berber und der rotschaligen Laura garantiert.
Mehlig kochende Kartoffeln (blaue Banderole) zeichnen sich durch ihren hohen Stärkegehalt aus. Sie sind grobkörnig und eignen sich perfekt zum Zerstampfen und Pürieren. So werden Suppen besonders cremig und Püree, Gnocchi und Knödel erhalten beim Zubereiten die gewünschte Konsistenz. Hierzu gehören die Sorten Agria, Afra, Melody und Adretta.
Unsere Tipps zum richtigen Umgang mit Kartoffeln
- Bevorzugen Sie Kartoffeln aus regionaler Erzeugung und wählen Sie für ihre Gerichte den geeigneten Kochtyp aus. Anbieter in ihrer Nähe finden Sie unter www.von-daheim.de oder auf der Hofladen App „VonDaheim“ weitere Infos. Auch auf dem Wochenmarkt und im Einzelhandel werden Kartoffeln von regionalen Erzeugern angeboten. Schauen Sie auf die Herkunftsangaben.
- Vor der Zubereitung sollten Sie Kartoffeln gründlich waschen und beim Schälen die Keimansätze und grüne Stellen großzügig entfernen, denn diese enthalten den unerwünschten Stoff Solanin. Das Garen in wenig Wasser ist eine ideale Zubereitungsart, um die enthaltenen Nährstoffe zu schonen. Geschälte Kartoffeln sollten zügig weiterverarbeitet werden. Beim Backen, Braten, Frittieren und Rösten mit Temperaturen über 120°C bildet sich der unerwünschte Stoff Acrylamid. Er steht unter Verdacht krebserregend zu wirken. Vermeiden Sie bei der Zubereitung zu hohe Temperaturen und eine zu starke Bräunung. Ganz nach der Devise: Vergolden statt verkohlen!
- Lagern Sie Kartoffeln möglichst kühl, aber frostsicher, am besten bei etwa 4-8°C, trocken und dunkel. Werden Kartoffeln zu hell gelagert, bildet sich das grüne Solanin, das gesundheitsschädlich ist und großzügig entfernt werden muss. Am besten die Knollen mit Papier oder Jutesäcken abdecken. Werden sie zu kalt gelagert, bekommen sie einen unangenehm süßlichen Geschmack. Bei zu warmer Lagerung keimen die Kartoffeln schnell aus. Haben Sie nicht die Möglichkeit Kartoffeln unter den erforderlichen Bedingungen zu lagern, kaufen Sie am besten immer nur kleine Mengen, die Sie rasch verbrauchen können.
Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
Ernährungszentrum Ortenau
Prinz-Eugen-Str.2
77654 Offenburg
Ihre Ansprechpartnerin: Helena Schmoldt, Telefon: 0781 805 7216 E-Mail: Helena.schmoldt@ortenaukreis.de
Tipp 27: Äpfel und Birnen - Fastfood aus der Natur
Die Apfel und Birnenernte ist in der Ortenau in vollem Gange.
Nach wie vor sind Äpfel mit einem pro Kopfverbrauch von rund 25 kg unser beliebtestes Obst.
In unserer Region werden vor allem die Sorten Elstar, Gala, Jonagold, Pinova, Kanzi oder
Braeburn als Tafelware angebaut. Das englische Sprichwort „an apple a day keeps the doctor away“ ist auch heute
noch aktuell.
Unser Lieblingsobst ist kalorienarm und enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Frucht- und
Traubenzucker sind leicht verdaulich und liefern schnelle Energie. Pektin ist ein Ballaststoff mit
verdauungsfördernder und cholesterinsenkender Wirkung. Vitamine, vor allem Vitamin C stärken
unser Immunsystem. Viele Mineralstoffe, besonders Kalium, erfüllen wichtige Aufgaben im Nerven- und
Muskelstoffwechsel. Sekundäre Pflanzenstoffe beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, stärken unsere
Abwehrkräfte und schützen unsere Körperzellen.
Äpfel sollten stets mit Schale verzehrt werden, da die meisten Nährstoffe direkt unter der Schale
sitzen. Empfohlen wird, die Früchte vor dem Verzehr zu waschen und mit einem Tuch abzureiben. Allergiker vertragen alte
Apfelsorten wie Goldparmäne, Berlepsch oder Roter Boskoop am besten. Diese enthalten mehr sekundären Pflanzenstoffe, die die
Allergene im Apfel inaktivieren können. Auch andere Sorten werden in der Regel gut vertragen, wenn sie zuvor als Mus oder Kuchen
verarbeitet wurden.
Die ersten Sommeräpfel wie z.B. Delbarestival sind zum Frischverzehr geeignet und
nicht lange lagerfähig. Spätere Sorten wie z.B. Elstar, Gala oder Jonagold können
gut gelagert werden. Äpfel reifen nach der Ernte nach, dadurch verbessert sich das Aroma. Allerdings sinkt mit zunehmender
Lagerdauer der Vitamingehalt und die Frucht wird mehlig. Damit Äpfel lange frisch bleiben, sollten sie kühl und dunkel
aufbewahrt werden, am besten im Keller oder im Kühlschrank. Verpackt in einer Plastiktüte mit kleinen Löchern
entsteht ein feuchtes Mikroklima und die Früchte trocknen nicht so schnell aus.
Äpfel scheiden das Reifegas Ethylen aus. Deshalb wird empfohlen, Äpfel immer getrennt von anderen Obst- und Gemüsearten
aufbewahren, da diese sonst schneller reif werden.
Auch die Birne ist eine köstliche Herbstfrucht und kann wie der
Apfel als Fastfood aus der Natur bezeichnet werden. Birnen haben einen ähnlichen Zuckergehalt, aber einen geringeren
Gehalt an Fruchtsäuren als der Apfel. Daher schmecken sie süßer und sind bekömmlicher. Geschnittene oder geschälte
Birnen werden schnell braun. Um diesen Oxidationsprozess zu verhindern hilft es, die Schnittstellen mit Zitronensaft zu
beträufeln.
Äpfel und Birnen liefern mit 55 Kcal auf 100 g Frucht ähnlich viel Energie wie Äpfel. Birnen haben jedoch einen
deutlich höheren Ballaststoffgehalt. Dadurch wirken sie sättigend und verdauungsfördernd. Beim
Vitamingehalt kann es die Birne durchaus mit dem Apfel aufnehmen. Sie enthält zwar weniger Vitamin C, dafür
reichlich Folsäure, ein B-Vitamin, das bei der Blutbildung eine wichtige Rolle spielt. Auch bei der Birne
liegen die Vitamine unter der Schale, weshalb man sie ungeschält genießen sollte.
Der durchschnittliche pro Kopf-Verzehr von nur 2,6 kg Birnen pro Jahr wird dieser köstlichen Frucht nicht gerecht.
Bei uns im Obstparadies Ortenau spielt die Birne vor allem als Brennware eine Rolle. Eine besonders aromatische
Spezialität ist ein Brand aus der Williams-Christ-Birne. Als Tafelbirne wird häufig die Sorte
Conference angeboten. Sie hat schlanke Früchte mit zarter Würze und eignet sich sehr gut zum Verzehr. Das Fruchtfleisch ist fest,
hell und sehr saftig. Da Birnen sehr druckempfindlich sind, kommen sie in den Handel bevor Sie ihre Genussreife erreicht
haben. Sie sind dann noch sehr hart, reifen aber bei Zimmertemperatur in wenigen Tagen nach. Optimal zum Verzehr
geeignet sind Birnen, wenn die Schale hellgelb wird. Sehr gelbe Früchte, die sich weich anfühlen, sind bereits überreif,
schmecken mehlig und verderben schnell. Birnen sollten ebenfalls an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden. Äpfel und
Birnen sind regionales Superfood und ein hervorragender Snack für zwischendurch. Auch in der Zubereitung sind sie sehr
vielseitig. Als Kuchenbelag oder Dessert in vielen Variationen, gekocht als Kompott oder Chutney sind beide Früchte ein Genuss. Mit
ihrem fruchtigen Geschmack sind sie eine ideale Ergänzung zu Fleisch-und Wildgerichten. Ein geschnittener Apfel gibt dem Müsli
zum Frühstück erst den knackigen Biss.
Regionale Früchte direkt beim Erzeuger oder auf dem Wochenmarkt gekauft, haben den kürzesten Transportweg und punkten mit Frische. Auch im Lebensmitteleinzelhandel werden regionale Erzeugnisse direkt vom Erzeuger angeboten. Achten Sie beim Einkauf auf die Herkunft.
Direktvermarkter aus der Region finden Sie unter www.von-daheim.de oder auf der Hofladen App "VonDaheim“. (weitere Infos)
Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
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Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Velte-Hoffmann, Tel. Tel. 0781 805 7121
Tipp 26: Dörren - Erfolgversprechend auch für Anfänger!
Dörren hat eine lange Tradition und ist sicherlich die älteste Art der Bevorratung, denn Trocknen kann ganz ohne Technik erfolgen.
So funktioniert's ganz einfach: Stein-Beerenobst im Ganzen belassen, größeres Obst (Äpfel, Birnen…) in dünne Scheiben oder in Stücke schneiden, auf einem Rost in den Schatten legen und trocknen lassen, das geht immer und überall. Damit sich keine Insekten ansiedeln können sollte es mit einem Gaze-Tuch bedeckt werden. Allerdings dauert das manchmal tagelang...
Wer es schneller und kontrollierter machen möchte kauft sich einen Dörrautomaten, am besten mit Zeitschaltuhr, bei dem die Temperatur konstant gehalten wird. Im Backofen geht das natürlich auch, aber die Temperatur ist dort oft zu heiß, dadurch gehen Aromastoffe verloren, zudem ist der Energieverbrauch höher. Dörren kann man prinzipiell alles; je höher der Wasseranteil, desto länger dauert der Trocknungsprozess. Das Obst / Gemüse verliert hierbei an Wasser, bzw. an Masse. Beim Obst ist deshalb nicht zu vergessen, dass der Energiegehalt pro 100 g durch den Wasserentzug erheblich ansteigt. Das heißt, gedörrtes Obst nur in Maßen verzehren!
Besonders lecker sind Apfelchips aus dem Dörrapparat. Dazu die Äpfel waschen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden, auf die Dörrbleche legen und einschalten, das geht je nach Apparat 5-8 Stunden. Die Äpfel sind dann trocken, knusprig und super lecker!
Außer Obst lassen sich Gemüse, Pilze und Kräuter dörren.
Getrocknete Kräuter und Suppengemüse lassen sich mit Salz vermischt als aromatische Würzmischung nutzen und sind zudem ein gerne gesehenes Mitbringsel. Getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten sind nicht nur in den Mittelmeerländern beliebt.
Dörren ist eine gute Zusatzmöglichkeit, um der Obst- und Gemüseschwemme im eigenen
Garten Herr zu werden.
Ob Zucchini, Tomaten, Kräuter oder Feigen, Dörren ist eine gute zusätzliche Möglichkeit zu den sonstigen Methoden der
Haltbarmachung.
Damit die getrockneten Produkte noch Wochen später einwandfrei sind, verpacken sie nur vollständig getrocknetes Dörrgut, am besten in Metalldosen, in spezielle Kunststofftüten oder in einfache Schraubgläser. So verpackt hat Schimmel keine Chance und man hat noch lange Freude an der Fülle des Sommers.
Weitere Informationen rund um regionale Lebensmittel finden Sie auf unserer Homepage www.ez-ortenau.de, weiter unten unter dem Reiter Rezepte.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Ihre Ansprechpartnerin: Ilse Hille, Tel. 0781 805-7117
Tipp 25: Steinobst - Vielfalt aus der Ortenau
Süßes, saftiges Fruchtfleisch, ein einzelner steinähnlicher Kern – das sind Früchte, die zum Steinobst gezählt werden. Von Juni bis September ist bei uns in der Ortenau Steinobstzeit.
Kirsch - und Zwetschgenbäume prägen unsere abwechslungsreiche Landschaft. Die leuchtend gelben Mirabellen mit ihrem süßen Geschmack zählt ebenso zum Steinobst wie Pfirsiche, Nektarinen oder Aprikosen. Letztere werden in der Ortenau weniger angebaut, da sie früh blühen und frostempfindlich sind.
Steinobst punktet mit wertvollen Inhaltsstoffen wie sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Die roten und blauen Farbstoffe in den Früchten beeinflussen unser Herz-Kreislaufsystem positiv und sind wichtig für den Schutz unserer Körperzellen. Die Pflanzenstoffe Pektin und Zellulose sorgen für die verdauungsfördernde Wirkung.
Die Ortenau ist „ Zwetschgenland“ und aktuell hat die blaue Frucht bei uns Saison. Die Zwetschge ist ebenso wie die Mirabelle oder Reneklode eine Unterart der Pflaume, die alle von der „ Prunus domestica“ abstammen. Pflaumen haben eine runde Form und sind an einer ausgeprägten Bauchnaht zu erkennen. Ihr Fruchtfleisch hat eine weiche, lockere Konsistenz und lässt sich nur schwer vom Stein lösen. Zwetschgen haben eine länglich-ovale Form mit spitzem Ende und schwacher Bauchnaht. Je nach Sorte sind sie unterschiedlich steinlösend. Das grüngelbe Fruchtfleisch ist fester, schmeckt süß-säuerlich und sehr aromatisch. Deshalb sind sie als Kuchenbelag besonders geeignet und beliebt. Zwetschgen aus regionalem Anbau können zum richtigen Zeitpunkt geerntet werden und so ihren optimalen Geschmack entwickeln. Nach ihrem Reifezeitpunkt aufgeführt heißen die gängigsten Sorten Katinka, Ersinger, Cacaks Schöne, Bühler-Zwetschge, Hanita, Hauszwetschge und Presenta. Der weißliche „Duftfilm“ ist ein Qualitätsmerkmal und die natürliche Schutzschicht gegen das Austrocknen. Deshalb macht es Sinn, die Früchte erst kurz vor dem Verzehr zu waschen. Eine optimal ausgereifte Frucht hat eine pralle Haut und gibt auf leichten Fingerdruck etwas nach. Wichtig ist, dass sie keine Druck oder Faulstellen aufweisen. Um den Stielansatz sollten sich keine Falten gebildet haben. Regionale Früchte direkt beim Erzeuger oder auf dem Wochenmarkt gekauft, haben den kürzesten Transportweg und punkten mit Frische. Auch im Lebensmitteleinzelhandel werden regionale Erzeugnisse direkt vom Verbraucher angeboten. Achten Sie beim Einkauf auf die Herkunft. Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich die ungewaschenen Früchte mehrere Tage. Allerdings verliert das Obst während der Lagerung an Aroma.
Die verschiedenen Steinobstfrüchte sind vielseitig verwendbar. Ob als Kuchenbelag, fruchtiges Kompott, köstlicher Brotaufstrich auch pikant oder als süß-sauer eigelegte Beilage zu Fleisch, Steinobst ist immer ein Genuss! Auch zum Dörren und Einfrieren sind die leckeren Früchte bestens geeignet. So wirken getrocknete Zwetschgen durch ihren hohen Ballaststoffgehalt und den Inhaltsstoff Sorbit besonders verdauungsfördernd.
Als geschützte regionale Spezialität ist das Schwarzwälder Kirschwasser ein Begriff und sehr begehrt. Auch ein Destillat aus Zwetschgen oder Mirabellen wird gerne als genussvoller Abschluss eines guten Essens zelebriert.
Direktvermarkter aus der Region finden Sie unter www.von-daheim.de oder auf der Hofladen App “VonDaheim“. (weitere Infos)
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Tipp 24: Frühstück - das Sprungbrett in den Tag!
„Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“.
Dieser bekannte Spruch macht deutlich, wie wichtig das Frühstück am Morgen ist. Die besondere Bedeutung ist ganz einfach erklärt, denn über Nacht werden unsere kurzfristigen Energiereserven aufgebraucht. Mit einem ausgewogenen Frühstück tanken wir wieder neue Energie. So bleiben wir bis zur nächsten Mahlzeit leistungsfähig und konzentriert.
Im Idealfall besteht unser Frühstück aus vier Bausteinen:
- Getreide
- Obst oder Gemüse
- Milch oder Milchprodukte
- Getränk
Die Muntermacher am Morgen
Damit wir reichlich Kohlenhydrate in Form von Stärke sowie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe erhalten, sollte die Hälfte der Getreideprodukte auf unserem täglichen Speiseplan aus Vollkorn bestehen. Vollkornprodukte lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen und halten länger satt.
Obst und Gemüse bringen Frische auf den Teller, machen den Speiseplan abwechslungsreicher und dürfen bei keiner Mahlzeit fehlen. Hier gibt es drei Empfehlungen: Je bunter, desto besser, eine ganze Hand voll bei jeder Mahlzeit und möglichst direkt vom Feld. Regionales und saisonales Obst und Gemüse wird reif geerntet und konnte so sein volles Aroma entwickeln. Der kurze Transportweg schont das Klima. Nutzen Sie die große und bunte Auswahl an heimischem Obst und Gemüse, die es bei uns hier in der Ortenau gibt und von vielen Erzeugern direkt angeboten wird.
Milch und Milchprodukte sorgen ebenfalls für die Abwechslung beim Frühstück – mal herzhaft, mal süß. Buttermilch, Quark, Käse und Co. versorgen uns mit Calcium und hochwertigem Eiweiß. Greifen Sie zu naturbelassenen Milchprodukten ohne Zuckerzusatz.
Ein selbstgemachtes Müsli aus Vollkorngetreideflocken, frischem Obst mit Milch oder Naturjoghurt kurbelt den Stoffwechsel an und hält lange satt. Wer mag kann dieses mit Nüssen, Kernen und ein paar Trockenfrüchte ergänzen und mit Vanille oder Zimt verfeinern.
Eine herzhafte Alternative für einen guten Start in den Tag ist ein Vollkornbrötchen mit Gemüse-Aufstrich, den man einfach selbst herstellen kann. Dazu fein geschnittenen Käse oder fettreduzierten Frischkäse mit geraspeltem Gemüse vermischen, mit Kräutern würzen und genießen. Auch die klassische Stulle ergänzt mit Gemüse glänzt beim Frühstück: Vollkornbrot dünn mit Butter bestreichen, mit einer Scheibe Käse belegen und bunt garnieren, z.B. mit Blattsalat und Radieschen Scheiben.
Die Muntermacher können beliebig kombiniert werden. Ab und zu können ein Frühstücksei und magere Wurstsorten, z.B. Schinken oder Geflügelwurst, das Frühstück ergänzen.
Trinken nicht vergessen!
Unser Gehirn reagiert sehr empfindlich auf zu wenig Flüssigkeit. Schon bei geringem Flüssigkeitsmangel können Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen die Folge sein. Geeignete Durstlöscher sind beim Frühstück und auch zwischendurch Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie stark verdünnte Saftschorlen.
Achten Sie beim Einkauf auf Zuckerfallen
Frühstückscerealien wie Getreidekissen, Pops und Flakes sind hoch verarbeitet, enthalten kaum Ballaststoffe, dafür viel Zucker und sind zudem oft mit unnötigen Zusätzen angereichert. Auch bei Frühstückskeksen, Müsli-Mischungen und Müsliriegeln lohnt sich der Blick auf die Nährwertangaben. Gleiches gilt für Fruchtjoghurt und Frühstücksdrinks. Oft wird der besondere Gesundheitswert mit „hohem Ballaststoffanteil“, „frei von…“ oder „ohne Zuckerzusatz“ beworben. In der Zutatenliste sind jedoch mit Zucker vergleichbare Zutaten wie z.B. Glukosesirup, Dextrose oder Honig zu finden.
Unser Tipp: Kaufen Sie ungesüßte Produkte wie z.B. Vollkorngetreideflocken oder Naturjoghurt, die Sie selbst mit etwas Frischobst, Honig oder Marmelade ergänzen können.
Frühstücksmuffel können mit einem Glas Fruchtsaft, Milch oder selbstgemachtem Smoothie zu Hause starten und sollten sich „die vier Bausteine“ als eine größere Zwischenmahlzeit zur Arbeit oder Schule mitnehmen.
Sorgen Sie für eine gemütliche und ruhige Atmosphäre beim Frühstück. Richten Sie die Zutaten für Ihr Frühstück bereits am Vorabend und decken Sie nach Möglichkeit auch schon den Tisch. Nehmen Sie sich Zeit, gehen Sie als gutes Beispiel voran und genießen Sie Ihr Essen!
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Tipp 23: Kleine Körner - Groß im Trend
Nach wie vor zählt Getreide weltweit zu unseren Hauptnahrungsmitteln
Nicht nur Nudeln, Brot und Kuchen sind aus Getreide verarbeitet, auch Müsli, Müsliriegel, oder neue Trendlebensmittel wie Porridge oder vegane Milchdrinks aus Hafer und Reis basieren auf Getreide.
Nach wie vor zählt Getreide weltweit zu unseren Hauptnahrungsmitteln. Bereits vor etwa 10.000 Jahren wurde im Nahen Osten Getreide angebaut. Auch heute noch ist Getreide ein wichtiger Baustein unserer Ernährung. Jede Getreideart hat ihre speziellen Eigenschaften und ihren eigenen Geschmack, die eine Vielfalt an Produkten ermöglichen.
Allen Sorten gemein ist der hohe Gehalt an komplexen Kohlenhydraten, der Stärke, die wertvolle Energie liefert und sättigt. Getreide enthält wenig Fett, dafür beachtliche Mengen an Eiweiß. Vollkornerzeugnisse sind aus dem ganzen Korn, d.h. im Gegensatz zu Weißmehlprodukten sind hier der Keimling und die Schale mitverarbeitet- das sorgt für einen hohen Mineralstoffanteil, Vitamine der B-Gruppe, wertvolle Fettsäuren und reichlich Ballaststoffe. Die Gehalte unterscheiden sich je nach Getreideart, Sorte, Boden, Klima und Anbauform.
Zu den wichtigsten Getreidearten unserer Ernährung zählen Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste, Mais, Hirse und Reis. Sie gehören zur Familie der echten Süßgräser. Alle genannten Getreidearten außer Hirse und Reis werden in der Ortenau großflächig angebaut.
Buchweizen, Quinoa und Amaranth sind so genannte Pseudogetreidearten, da sie botanisch gesehen kein Getreide sind, aber aufgrund ihrer ähnlichen Inhaltsstoffe dem Getreide zugeordnet werden.
Weizen ist das meist verwendete Getreide und enthält als einzige Getreideart das Klebereiweiß Gluten, das die für die Elastizität in Teigen sorgt und daher besonders gut zum Backen geeignet ist. Bei uns in der Ortenau wird vor allem Winterweizen auf rund 5000 ha angebaut.
Dinkel gehört ebenfalls zur Weizenfamilie und liefert ein wertvolles eiweißreiches Mehl, das einen hohen Kleberanteil und ebenfalls gute Backeigenschaften aufweist. Dinkelmehl ist sehr gut verträglich und hat einen aromatischen Geschmack.
Roggen gehört zu den klassischen Brotgetreidearten. Da er kaum Klebereiweiß enthält, wird er durch Säuerung gelockert. Sauerteig ist daher das wichtigste Triebmittel bei der Herstellung von roggenhaltigen Broten.
Hafer gilt als das gesündeste Getreide, da es hochwertiges Eiweiß, wichtige Fettsäuren und viele Mineralstoffe und Ballaststoffe enthält. Hafer ist leicht bekömmlich und hat einen nussigen Geschmack. Beliebt sind die gewalzten Körner nach wie vor als klassische Haferflocken, aber auch als Hafermilch oder Porridge gewinnt er zunehmend an Bedeutung.
Gerste wird in der Ortenau als Sommer- und Wintergerste angebaut und gehört zu den ältesten kultivierten Getreidearten. Bei uns wird sie hauptsächlich als Braugerste oder als Futtermittel verwendet.
Hirse hat, verglichen mit anderen Getreidearten, den höchsten Eisengehalt. Sie eignet sich für Aufläufe oder als Beilage wie Reis.
Mais hat mit rund 14000 ha die größte Anbaufläche in der Ortenau und findet hauptsächlich als Futtermittel, oder als Rohstoff für Biogasanlagen oder der Stärkeproduktion Verwendung.
Was sagen die Nummer auf den Mehlverpackungen aus?
Die Nummer steht für die Typenbezeichnung und gibt Auskunft über den Mineralstoffgehalt des Mehls. Weizenmehl der Type 405 enthält in 100g Mehl 405 Milligramm Mineralstoffe. Type 550 und Type 1050 haben einen höheren Ausmahlungsgrad, enthalten also mehr Schalenanteile und daher mehr Mineralstoffe. Bei Dinkel gibt es die Type 630, Type 812 und Type 1050. Es gilt: Je höher der Ausmahlungsgrad, desto mehr Mineralstoffe sind im Mehl enthalten. Vollkornmehle haben keine Typenzahl, da sie alle Kornbestandteile enthalten.
Wie erkenne ich regionales Mehl oder Getreide?
In der Ortenau werden auf rund 7000 Hektar Getreide angebaut. Weizen, Gerste, Dinkel, Hafer und vor allem Mais sind die bedeutensten Sorten. Die Zahlen für den Getreideanbau sind etwas schwankend, da aufgrund der Fruchtfolgeregelung zum Maiswurzelbohrer nur zwei Mal hintereinander Mais angebaut werden darf.
Wie erkenne ich Mehl aus unserer Region?
Das Qualitätszeichen Baden-Württemberg ist ein Gütesiegel für Produkte, die nach den produktspezifischen Grund- und Zusatzanforderungen in Baden-Württemberg erzeugt und verarbeitet wurden.
Auf der Plattform https://von-daheim.de finden Sie Betriebe, die regionales Mehl verkaufen.
Vorsicht bei Müsli und Müsliriegel:
Müsli und Müsliriegel gelten als gesunde Kraft- und Energiespender. Doch häufig liefert hauptsächlich der zugesetzte Zucker die Energie. So enthalten 100g Müsli nicht selten bis zu 20 Gramm Zucker. Schoko- und Kindermüslis entsprechend mehr…Deshalb beim Kauf auf den Zuckergehalt achten!
Weitere Informationen und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
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Tipp 22: Vorrat im Glas- Einkochen von heimischem Obst und Gemüse
Eine gute Ergänzung zum Tiefgefrieren unserer heimischen Obst- und Gemüsevielfalt ist das Einmachen, Einkochen oder Sterilisieren.
Dazu verwendet man in der Regel einen Einkochtopf, da dieser über eine Temperatur- und Zeitautomatik verfügt. Einkochen kann man auch im Backofen, dem Dampfgarer oder kleinste Mengen in der Mikrowelle. Hierbei lohnt es sich die jeweiligen Betriebsanleitungen zur Hand zu nehmen, um die genauen Einkochzeiten zu erfahren. Wer mit sogenannten „Twist-Off-Gläsern“ arbeitet, kann ähnlich wie beim Marmeladekochen das Obst/ Gemüse im Topf entsprechend kochen, heiß ins Glas schichten und sofort mit dem „Twist-Off-Deckel“ fest verschließen und spart sich das anschließende Einkochen. Die Gläser müssen einwandfrei und sauber sein. Bitte nur Obst von guter Qualität verwenden.
Um beim Einkochen das Obst haltbarer zu machen und die Farben entsprechend zu
erhalten ist je nach Obst eine Zugabe von mehr oder weniger Zucker nötig. Wer selbst einkocht, kann die
Zuckerzugabe auf ein Minimum reduzieren.
Bei Gemüse sind Gewürze und Essig als Zugabe zur Farb- und Aromaerhaltung nötig.
Eindeutiger Vorteil bei eingemachten Lebensmitteln ist der sofortige Verzehr nach dem Öffnen. Zudem benötigt man keine stromverbrauchenden Geräte zur Lagerung, nur einen dunklen kühlen Lagerplatz.
Eingekocht werden kann sämtliches Obst und Gemüse, allerdings je kleiner und
feiner die Früchte sind, desto weicher werden sie durch das Einkochen.
Deshalb sind Beerenfrüchte, wie Himbeeren beispielsweise schöner aus der Gefriertruhe, da Konsistenz und Farbe besser erhalten
bleiben. Steinobst und Kernobst eignet sich hervorragend zum Einkochen. Zwetschgen, Äpfel, Birnen oder auch Kirschen
kann man mit einer Zimtstange oder etwas Sternanis einkochen. Das gibt ein feines Aroma und sieht zudem schön aus. Probieren
Sie auch mal Gemüse einzukochen, das geht nicht nur mit Gewürzgurken, auch Zucchini, Kürbis oder Rote Bete sind auf
diese Weise ein leckerer Vorrat und bereichern unseren Speiseplan im Winter mit Ihren wertvollen Inhaltsstoffen. Die
Gläser sehen nicht nur schön auf dem Regal aus, durch die mittlerweile riesige Auswahl an Größen und Formen
eignen sie sich auch als kleines Geschenk oder Mitbringsel. Besonders aus eigenem Anbau kann man seine Wertschätzung einem
lieben Menschen gegenüber kaum besser zum Ausdruck bringen!
Weitere Infos, Rezepte und eine Anleitung zum Einkochen finden Sie auf unserer Homepage www.ez-ortenau.de
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Tipp 21: Grillen- nicht nur Fleisch liegt im Trend
Ein beliebtes Hobby der Deutschen ist das Grillen- vor allem jetzt im Sommer.
Grillen macht einfach Spaß und schmeckt. Zudem ist grillen auch eine nährstoffschonende Art der
Zubereitung.
Die Lebensmittel werden bei etwa 250 Grad gegart. Dadurch erhält das Fleisch eine knusprige Kruste und bleibt innen zart und saftig
und es entstehen zahlreiche Röst- und Aromastoffe, die Grillfreunde so sehr lieben. Aber nicht nur Fleisch lässt sich gut
grillen, auch Fischliebhaber und Vegetarier kommen beim Grillen auf Ihre Kosten.
Ein beliebtes Hobby der Deutschen ist das Grillen und das nicht nur im Sommer. Auch das Wintergrillen hat mittlerweile viele Fans.
Zu welcher Jahreszeit auch immer, grillen macht einfach Spaß und schmeckt. Zudem ist Grillen auch eine nährstoffschonende und fettsparende Art der Zubereitung. Es treten wesentlich weniger Nährstoffveränderungen auf als beim Kochen, Braten oder Schmoren. Auch zusätzliches Fett ist nicht nötig. Die Lebensmittel werden bei etwa 250 Grad gegart. Dadurch erhält das Fleisch eine knusprige Kruste und bleibt innen zart und saftig und es entstehen zahlreiche Röst- und Aromastoffe, die Grillfreunde so sehr lieben. Besonders geschätzt sind Rind, Schwein, Geflügel und Lamm. Wir empfehlen das Fleisch beim Metzger oder direkt beim Erzeuger (siehe unsere regionalen Anbieter https://www.von-daheim.de oder über die Hofladen-App "Hofläden BW") zu kaufen. Damit sind Qualität und Herkunft sichergestellt.
Aber nicht nur Fleisch lässt sich gut grillen, auch Fischliebhaber und Vegetarier kommen beim Grillen
auf Ihre Kosten.
Ob frisches Gemüse aus dem Garten oder zahlreiche Käsevarianten aus Schafs- oder Ziegenmilch,
der Geschmacksvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Wer Fleisch ersetzen möchte, kann auf Sojaprodukte wie Tofu mit seinen vielen
Varianten zurückgreifen.
Grillen von Fisch
Wer Fisch grillen möchte, kann auch hier auf regionale Sorten zurückgreifen. Fischarten wie Forelle, Bachforelle und Saiblinge kommen direkt aus dem Schwarzwald und lassen sich- kräftig gewürzt mit Salz, Pfeffer und Zitrone- gut grillen. Auch Thymian, Rosmarin und Fenchel sind leckere Gewürze für gegrillten Fisch. Da Fisch leicht auseinanderfällt, bieten spezielle Grillkörbe und Fischzangen eine gute Hilfe, Filets sollten am besten mit Haut gegrillt werden. Wichtig ist, dass der Fisch bis kurz vor dem Grillen gut gekühlt bleibt.
Grillen von Gemüse und Obst
Das Grillen von Gemüse spart Fett und Kalorien und ist ganz einfach: Ob als Spieß, im Päckchen oder Grillkorb, die vielen Gemüsesorten sorgen für Abwechslung und sind gesund. Beim Grillen bilden sich leichte Röstaromen, die den Eigengeschmack des Gemüses betonen. Gut geeignet sind Zwiebeln, Paprika, Zucchini, Pilze, Tomaten, Fenchel und Auberginen.
Feste Gemüsesorten wie Maiskolben, Karotten, Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Kohlrabi sollten besser vorgekocht oder indirekt gegrillt werden, das heißt mit geschlossenem Deckel und nicht direkt auf der Hitzequelle. Vorgegart oder nicht, Grillgemüse schmeckt am besten wenn es vorher mit einem hochwertigen Öl bestrichen oder in einer würzigen Marinade eingelegt wurde.
Selbst Obst wie Äpfel, Birnen, Bananen, Pfirsiche oder Aprikosen schmecken hervorragend gegrillt. Dazu einfach das Obst in Stücke schneiden, mit Fruchtsaft und Gewürzen marinieren oder naturbelassen auf den Rost legen oder auf Spieße stecken. Fertig ist das Grilldessert!
Vorsicht bei Alufolie und Aluschalen:
Egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse: beim Gebrauch von Aluminiumschalen und Alufolien ist Vorsicht geboten. Sie sollen verhindern, dass Fett in die Glut tropft und somit krebserregende Stoffe freigesetzt werden. Allerdings können Salz und Säure aus der Marinade die Alufolie angreifen, so dass Aluminium in das Grillgut übergehen kann. Da sie meistens nach einmaligem Verwenden im Müll landet, ist sie auch nicht umweltfreundlich. Wer trotzdem nicht auf Alufolie verzichten möchte, sollte erst nach dem Grillvorgang salzen und würzen.
Gesunde Alternativen
Es gibt heute genügend Alternativen zur Alufolie: Zum einen gibt es Grillkörbe und-schalen aus Edelstahl, Emaille oder Gusseisen oder spezielles Grillpapier. Auch Backpapier lässt sich zum Grillen von Kartoffeln, Gemüse, Käse und Fisch gut verwenden. Eine ganz natürliche Alternative aus dem eigenen Garten bieten die Blätter von Rhabarber, Kohl, Mangold oder Wein.
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Rezepte zum Thema Grillen
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Ernährungszentrum Ortenau
Prinz-Eugen-Str.2
77654 Offenburg
Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Velte-Hoffmann, Tel. Tel. 0781 805 7121
Tipp 20: Joghurt und Co - Kleine Warenkunde
Milchprodukte - erfrischend und lecker und sehr gute Nährstofflieferanten, unter anderem von Calcium
Die Vielfalt der angebotenen Milchprodukte im Handel ist groß. Milchprodukte sind nährstoffreiche, wertvolle Lebensmittel, die zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehören. Sie sind gute Calciumlieferanten und versorgen uns zudem mit wertvollem Eiweiß und unterschiedlichen Vitaminen (B-Vitamine, Vitamine A und D). Eine bedeutende Rolle spielen hier die Sauermilchprodukte.
Sauermilchprodukte sind aufgrund ihres erfrischenden Geschmacks sehr beliebt und entstehen, wenn Milch mit bestimmten Milchsäurebakterien behandelt wird. Diese fördern unsere Verdauung, helfen beim Aufbau einer positiven Darmflora und stärken so unser Immunsystem. Nur naturbelassene Milchprodukte, wie z.B. Joghurt, Kefir und Dickmilch haben diesen Effekt, da sie nach der Milchsäuregärung nicht mehr erhitzt werden. Der Fettgehalt von Sauermilchprodukten ist sehr unterschiedlich.
Joghurt ist sehr beliebt und sollte in unserer täglichen Ernährung nicht fehlen. Er wird in vier Fettstufen und als Trinkjoghurt angeboten. Sahnejoghurt (Rahmjoghurt) ist besonders beliebt, enthält jedoch mindestens 10 % Fett. So deckt ein 150 g Becher mit insgesamt ca. 15 g Fett fast ¼ des täglichen Fettbedarfs. Bevorzugen Sie Naturjoghurt mit 3,5 % oder 1,5 % Fettgehalt. Fettarme Joghurts mit 0,1 % Fett können mehr Energie enthalten als ein Joghurt mit 1,5 % Fett. Verfahrenstechnische Gründe führen zu einem höheren Zuckergehalt. Fertigen Fruchtjoghurts werden bei der Verarbeitung größere Mengen Zucker, sowie teilweise Aroma- und Konservierungsstoffe zusetzt. Auch fertige Trinkjoghurts sind wegen ihres hohen Zuckergehalts nicht zu empfehlen. Achten Sie auf die Zutatenliste und die Nährwertangaben.
Kefir wird wie die üblichen Sauermilchprodukte hergestellt nur mit dem Unterschied, dass neben der Milchsäuregärung zusätzlich eine leichte alkoholische Gärung stattfindet. Spezifische Kefirpilze/Hefekulturen vergären den Milchzucker zu Alkohol und Kohlendioxid, die dem Kefir den prickelnden Geschmack verleihen. Ein gewölbter Deckel der Kefirverpackung zeigt, dass der Kefir die Vollreife mit optimalem Geschmack erreicht hat.
Skyr ist ein traditionelles Milchprodukt der Isländer, das vor einigen Jahren den deutschen Markt erobert hat. Er erinnert geschmacklich an eine Mischung aus Joghurt und Quark – leicht säuerlich und cremig und enthält viel Eiweiß, aber kaum Fett und wird genau deshalb von Sportlern gerne als Magerquarkalternative gegessen. Bei seiner Herstellung wird entrahmte Milch mit speziellen Bakterienkulturen und etwas Lab gemischt, wobei die verwendete Milchmenge viermal größer ist, als bei der Joghurtherstellung. Deshalb ist Skyr auch etwas teurer.
Dickmilch ist nichts anderes als dickgewordene Milch. Sie entsteht entweder durch eine natürliche Milchsäuregärung durch die in der Rohmilch enthaltenen Bakterien oder durch den Zusatz gewünschter Milchsäurebakterien.
Buttermilch entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Butter aus Sauerrahm und enthält maximal 1 % Fett. Bei der Butterherstellung aus Süßrahm wird sie nachträglich gesäuert. Bei „Reiner Buttermilch“ sind keine Zusätze von Wasser oder Magermilch erlaubt, jedoch ein Entzug von Wasser möglich.
Sauermolke ist ein Nebenprodukt bei der Quarkherstellung.
Saure Sahne, Schmand und Crème fraîche werden wie Joghurt hergestellt allerdings unter Verwendung von Sahne. Je nach gewünschtem Fettgehalt des Produkts wird der Sahne Wasser entzogen. So hat saure Sahne mindestens 10 % Fett, Schmand mindestens einen Fettgehalt von 20 % und Crème fraîche mindestens 30 % Fett.
Milchprodukte sind empfindliche Lebensmittel. Sie sollten kühl, dunkel und verschlossen aufbewahrt werden, da sie sonst leicht Fremdgerüche annehmen. Geöffnete Milchprodukte sollten innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum. Es garantiert, dass ein ungeöffnetes Lebensmittel bei richtiger Lagerung mindestens bis zum aufgedruckten Datum seine Qualität, Farbe, Aroma und Konsistenz behält. Der Stempel ist eine Qualitätsgarantie des Herstellers und sagt über die Genießbarkeit nichts aus. Setzen Sie Ihre Sinne ein. Wenn Aussehen, Geruch und Geschmack noch einwandfrei sind, kann das Lebensmittel noch gegessen werden.
Empfohlen wird der tägliche Verzehr von 150-200 g Sauermilchprodukten, allerdings sollten diese nicht mehr als 3,5 % Fett enthalten. Achten Sie beim Einkauf auf das Angebot von regionalen Molkereien. Diese Produkte haben kurze Wege und die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Gerade im Sommer sind Sauermilchprodukte eine erfrischende Zwischenmahlzeit. Mit frischen oder tiefgekühlten Früchten lassen sich ganz schnell Früchtejoghurt oder Joghurtdrinks sowie Buttermilch-Mixgetränke selbst zubereiten.
Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
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Tipp 19: Frisches Obst bevorraten durch Tiefgefrieren
Die momentane Corona-Pandemie-Zeit hat uns allen gezeigt wie wichtig eine überlegte Vorratshaltung ist.
In der Ortenau ist die Obsternte in vollem Gange und vieles davon lässt sich sehr gut für den Winter, z.B. durch Tiefgefrieren haltbar machen.
Da viele dieser Lebensmittel zur gleichen Zeit reifen, werden sie oft preiswerter angeboten. Was liegt also
näher, als das Obst/ Gemüse einzufrieren?
Dabei ist generell zu beachten, dass das Obst von sehr guter Qualität ist.
Hier unsere Tipps, damit die Frische auch im Winter vorrätig ist:
- Manche Obstarten, wie z.B. Äpfel, Aprikosen oder Birnen sollten blanchiert
werden, somit bleiben Farbe, Aroma und Vitamingehalt auf Dauer besser erhalten. Blanchieren heißt, das vorbereitete Obst
für 2-3 Minuten in kochendes Wasser zu geben, anschließend in Eiswasser rasch abkühlen, abtrocknen, verpacken und
einfrieren.
Übrigens: Wer einen Dampfgarer hat, kann diesen für das Blanchieren einsetzen. Nicht blanchiert werden Beerenobst und der Großteil vom Steinobst. - Es ist wichtig, zum Tiefkühlen nur gefriergeeignete Behälter oder Gefrierbeutel
zu verwenden, nur so hat man die Gewähr, dass keine unerwünschten Stoffe aus der Verpackung in das Gefriergut übergehen
können. Wer Gefrierbeutel bevorzugt, sollte diese flach befüllen, den Sauerstoff etwas herausdrücken und am besten mit einem
Clip verschließen. Dazu eignet sich auch ein Vakumier-Gerät.
Durch das flache Verpacken gefriert alles schneller durch, zudem taut es nach dem Herausholen schneller wieder auf. - Erdbeeren lassen sich am besten püriert einfrieren, da die ganzen Früchte nach dem Auftauen meist Ihre Form verlieren. Himbeeren und die meisten anderen Beeren lassen sich sehr gut einfrieren, in dem man sie locker in Gefrierdosen gib und diese nicht zu voll befüllt, so können sie gut einzeln wieder entnommen werden.
- Steinobst wie Zwetschgen, Mirabellen, oder Aprikosen sollten vor dem Einfrieren entsteint werden, nach dem Auftauen geht das nur noch sehr mühsam.
- Obst, das geschält verarbeitet werden soll, sollte ebenfalls vor dem Tiefkühlen geschält werden.
- Das zügige Durchgefrieren ist wichtig, damit das Mikroben- Wachstum und die Enzymtätigkeiten unterbrochen werden. Die Superfrostfunktion senkt die Temperatur noch mehr ab, dadurch gefriert alles schneller durch und die bereits eingefrorenen Lebensmittel können ihre erreichten Minus- Temperaturen besser halten.
Beachtet man all dies, kann man sich im Winter ein Stückchen Sommer aus der Truhe holen- denn nichts schmeckt leckerer, als selbst bevorratetet Früchtchen!
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Ihre Ansprechpartnerin: Ilse Hille, Telefon: 0781 805 7117 E-Mail: ilse.hille@ortenaukreis.de
Tipp 18: Unsere Milch - kleine Milchkunde
Seit Beginn der Corona-Pandemie achtet ein Großteil der Bevölkerung deutlich stärker auf eine ausgewogene Ernährung und ihre Lebensmittelauswahl.
Milch und Milchprodukte spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle.
Doch wer im Supermarkt vor dem Regal steht, der hat die Qual der Wahl: Ob H-Milch, Frischmilch, Weidemilch, fettreduziert, laktosefrei, der
Handel bietet eine breite Produktpalette.
Wir zeigen Ihnen, wie sich die einzelnen Milchsorten unterscheiden lassen und was es mit Bezeichnungen wie Heumilch, Weidemilch oder laktosefreier Milch auf sich hat!
Um unsere Milchbetriebe zu unterstützen, ist es wichtig Milch aus der Region zu kaufen.
Auf unserer Plattform „Direktvermarkter im Ortenaukreis“ https://www.ortenaukreis.de/direktvermarkter oder unter https://von-daheim.de/ finden Sie Milchbetriebe, die Milch ab Hof verkaufen.
Im Supermarkt hilft Ihnen das Europäische Identitätskennzeichen weiter.
Weitere Informationen zur Milch (pdf)
Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
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Tipp 17: Rote Früchte - Superfood aus der Region
Regional & Saisonal = Optimal
Jetzt ist die Saison der roten Früchte. Ob Erdbeere, Kirsche, Himbeere oder Johannisbeere,
diese Früchte haben es in sich. Sie punkten allesamt mit einem hohen gesundheitlichen Wert und können mit Recht als
Superfood bezeichnet werden.
Hervorzuheben ist ihr Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, die die vielfältigsten Funktionen in unserem
Stoffwechsel haben und der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, die unsere Körperzellen schützen.
Der hohe Ballaststoffanteil in den Früchten sorgt für eine gute Verdauung.
Hauptbestandteil der Früchte ist Wasser, d.h. im Verhältnis zu ihren Inhaltsstoffen liefern sie wenig
Energie.
So haben z.B. 100 g Erdbeeren einen Energiegehalt von nur 32 kcal, decken jedoch mit 60 mg Vitamin C mehr als die
Hälfte unseres täglichen Bedarfs an diesem Vitamin. Erdbeeren enthalten sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der
Polyphenole. Diese schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wirken entzündungshemmend.
Johannisbeeren sind die Vitamin C-Stars unter den Beerenfrüchten, insbesondere die Schwarze Johannisbeere. Bereits
mit dem Verzehr 57 Gramm ist unser Bedarf an Vitamin C gedeckt.
Himbeeren enthalten besonders viel Eisen, was für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist.
Heimische Johannisbeeren und leckere Himbeeren erhalten Sie von Juni bis Oktober.
Die Erntezeit der Kirschen ist je nach Sorte zwischen Anfang Juni und Ende Juli. Allerdings sind sie mit rund 12 Gramm
Zucker pro 100 g als Süßigkeit der Natur zu sehen.
Die knackigen roten Früchte enthalten viel Folsäure, Vitamin C sowie zahlreiche Mineralstoffe, die eine wichtige Rolle in unserem Stoffwechsel spielen.
Der große Vorteil unserer heimischen Früchte: Sie werden reif geerntet, haben mehr Geschmack und ihre Herkunft ist nachvollziehbar.
Unsere Tipps für Einkauf und Zubereitung:
Einkauf:
Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen gehören als Weichobst zu den leicht verderblichen
Obstarten. Kurze Transportwege, eine schonende Behandlung und eine schnelle Verarbeitung sind Voraussetzung für den Erhalt
des Aussehens, des Aromas und der Inhaltsstoffe. Deshalb: kaufen Sie möglichst direkt beim Erzeuger oder auf dem
Markt.
Frisch schmecken die roten Früchte am besten. Da wir sie meistens roh verzehren, bleibt das hitzeempfindliche Vitamin
C erhalten.
Falls Sie die Früchte nicht am gleichen Tag verzehren oder verarbeiten, können sie ungewaschen im Gemüsefach des
Kühlschranks für 1-2 Tage aufbewahrt werden.
Zubereitung:
Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren und Johannisbeeren lassen sich auf vielfältige Weise
zubereiten. Ob mit Joghurt, Quark oder als Milchshake, die roten Früchte sorgen für Abwechslung. Als Belag
für Kuchen oder als Konfitüre sind die Früchte ebenfalls sehr begehrt.
Erdbeerkonfitüre erhält eine festere Konsistenz, wenn sie mit säurereichen Früchten wie z.B. Rhabarber, Johannisbeeren
oder Stachelbeeren gemischt wird. Bei reiner Erdbeerkonfitüre hat ein Schuss Zitronensaft den gleichen Effekt.
Einfrieren für den Winter:
- Wenn Sie auch im Winter noch heimische Früchte genießen möchten, können Sie tiefgefrorene Früchte etwa 12 Monate lagern. Wichtig ist, dass Sie nur einwandfreie Ware verwenden.
- Himbeeren nicht waschen, die anderen Früchte kurz und schonend waschen, entstielen und bei Kirschen eventuell den Stein entfernen.
- Verteilen Sie die vorbereiteten Früchte auf einer flachen Schale und gefrieren Sie diese schnell ein. Geben Sie die gefrorenen Früchte in Beutel oder geeignete Dosen und bewahren sie das Gefriergut bei mindestens minus 18°Celsius auf. So bleiben die Früchte in Form, kleben nicht zusammen und können einzeln entnommen werden.
- Erdbeeren am besten gleich pürieren, in geeignete Dosen bis maximal 1 cm unter dem Rand einfüllen und eingefrieren.
- Dann können Sie jederzeit schnell leckere Desserts zubereiten oder im Winter frisch Konfitüre herstellen.
Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de. unter dem grünen Reiter
"Unsere Rezepte"
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Tipp 16: Kochen mit Kindern: Knabberkartoffeln
Trotz einiger Lockerungen im öffentlichen Leben verbringen Sie und Ihre Kinder immer noch viel Zeit zu Hause.
Wie wäre es, wenn Sie mit Ihrem Kind gemeinsam das Mittagessen zubereiten? Wir haben ein Rezept für Knusperkartoffeln für Sie. Das macht viel Spaß, ist eine ausgewogene Mahlzeit und schmeckt lecker. Wir haben es selbst getestet...
Wenn Sie die richtigen Schneidetechniken (Tunnel und Krallengriff) beachten, dann kann beim Umgang mit dem Messer auch nichts passieren.
Probieren Sie es aus.
Rezepte zu: Kochen mit Kindern
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Tipp 15: Das Sommergemüse kommt
Unser Motto: Ein bisschen nachhaltig kann jeder- auch in der Corona-Zeit
Essen Sie mehr pflanzliche Lebensmittel:
- sie sind gesund und halten Sie fit
- sie sind klimaschonend
Endlich ist es so weit…unser heimisches Sommergemüse ist zur Ernte bereit. Die Powerpakete aus dem eigenen Garten,vom Wochenmarkt oder direkt beim Erzeuger sind an Frische einfach unschlagbar. Reif geerntet, ohne lange Transportwege schmeckt es einfach am besten.
Pflanzliche Lebensmittel sind die wichtigste Quelle für Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe um unser Immunsystem zu stärken. Der hohe Ballaststoffgehalt und der hohe Wasseranteil bei sehr geringem Fettgehalt sorgen für eine Sättigung mit wenig Kalorien; ideal um unseren Stoffwechsel anzukurbeln.
Als Motto gilt: Bunt ist gesund. Jedes Gemüse hat eine andere Nährstoffzusammensetzung, deshalb ist es wichtig, die ganze Bandbreite der Gemüsesorten auszuschöpfen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung, e.V. empfiehlt täglich 400 Gramm Gemüse roh oder gegart zu essen. Mit der Vielfalt, die das Sommergemüse zu bieten hat, ist dies ganz einfach zu erreichen.
Radieschen, Rettiche, Gurken oder Kohlrabi schmecken roh mit einem Kräuterdip oder in einem knackigen Salat am besten. Aus Blumenkohl und Brokkoli lassen sich leckere Salate oder Gratins zaubern. Tomaten schmecken in allen Zubereitungen, nicht umsonst gelten sie als das Lieblingsgemüse der Deutschen. Knackige Blattsalate wie Kopfsalat, Eichblatt, Batavia und Rucola dürfen an keiner Salatbar fehlen. Ob mit Vinaigrette oder Joghurtdressing- sie sind schnell gemacht, lecker und gesund.
An heißen Sommertagen sorgen leichte Gemüsesuppen, beispielsweise aus Zucchini oder Gurken für eine wohltuende Sättigung ohne den Körper zu belasten. Auch Quiches mit Lauch, Mangold oder Spinat schmecken an warmen Tagen. Selbst beim Grillen muss es nicht immer Fleisch sein. Wie wäre es zum Beispiel mit leckerem Grillgemüse wie Zucchini, Fenchel, Paprika oder Mais? Gemüse einfach mit Olivenöl bestreichen und mit Kräutern würzen. Gut geschützt liegt es in einem Gemüsekorb oder in Grillschalen. In Grillpfännchen gehen Flüssigkeiten und Gewürze nicht verloren.
Haben Sie Lust auf Genuss bekommen? Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
Hier finden Sie unter dem Reiter Rezepte leckere Gemüserezepte.
Der Saisonkalender der Stadt Offenburg bietet eine Übersicht, wann welche Gemüsesorten bei uns Saison haben. Weitere Informationen siehe unter : www.offenburg-klimaschutz.de
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Tipp 14: Zuckerfalle (Kinder) Getränke
Was sollen Kinder trinken?
Wir können über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung auskommen, aber nur ein bis zwei Tage ohne Flüssigkeit! Wasser erfüllt lebensnotwendige Aufgaben im Körper und sorgt für Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen.
Vor allem bei Kindern sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, da sie bezogen auf Ihr Körpergewicht mehr Flüssigkeit als Erwachsene benötigen. Bereits ein leichter Flüssigkeitsmangel kann bei Kindern schon sehr schnell zu Schwindel, Kopfschmerzen und Müdigkeit führen.
Im Spiel vergessen die Kleinen oft das Trinken, deshalb sollten Eltern darauf achten, dass Kinder regelmäßig und ausreichend trinken. Bei warmen Temperaturen oder durch Bewegung kommen die Kinder schnell ins Schwitzen und verlieren jede Menge Flüssigkeit, die zusätzlich zugeführt werden muss.
Tipps für Eltern:
- bieten Sie ihrem Kind zu den Mahlzeiten und zwischendurch immer Getränke an
- geben Sie für Schule, Kita und Sport ein Getränk mit
- achten Sie auch beim Spielen und Toben darauf, dass ihr Kind Trinkpausen einlegt
- klagt das Kind über Durst, ist der Körper bereits in einem Mangelzustand.
- Der beste Durstlöscher ist Wasser
Geeignete Durstlöscher:
Ideal sind kalorienfreie Getränke. Besonders empfehlenswert zum Durstlöschen sind Trinkwasser, Mineralwasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Fruchtsaftschorlen (1 Teil Saft, 3 Teile Wasser) löschen ebenfalls gut den Durst. Mischen Sie die Schorle am besten selbst. Fertigprodukte enthalten oft viel Zucker.
Weniger geeignete Durstlöscher:
Cola-Getränke, Limonaden, Fruchtsaftgetränke... sind weniger geeignete Durstlöscher. Sie enthalten reichlich Zucker und können erheblich zu einer erhöhten Energiezufuhr beitragen. Oft wird der Zuckergehalt dieser Getränke unterschätzt.
Hier einige Beispiele:





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Tipp 13: Sommer im Glas- köstliche Marmeladen selbst herstellen
Mit dem Beginn der Erdbeerzeit beginnt auch wieder das Verlangen, diesen Genuss das ganze Jahr festzuhalten. Was eignet sich dazu besser, als Marmelade zu kochen?
Einfach Selbstgemacht: Ein besonderer Genuss ist Erdbeer-Holunderblütenmarmelade, das Rezept für diese köstliche Marmelade finden Sie am Ende dieses Tipps im pdf-Format zum Ausdrucken.
Seien Sie kreativ, nahezu alle Obstsorten können miteinander kombiniert werden. So
lässt sich auch tiefgefrorenes Obst vom letzten Jahr verbrauchen, bevor die neue Saison beginnt.
Probieren sie auch einmal Gewürze, wie grüner Pfeffer, Vanille, Lavendel oder Basilikum. Aktuell bietet sich
eine Mischung aus Erdbeeren mit Rhabarber an. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und besonders die ausgefallenen
Mischungen sind gefragte Mitbringsel, bzw. Geschenke für gute Freunde.
Um ein gutes Ergebnis zu erhalten sollten Sie folgendes beachten:
- Verwenden sie nur einwandfreies Obst
- Nicht mehr als 1 Kg Früchte pro Kochvorgang verarbeiten. Menge genau nach Rezept abwiegen – bei Gelee entsprechend weniger
- Der Kochtopf sollte nur bis zur Hälfte gefüllt sein
- Gelierzucker grundsätzlich mit dem kalten Obstbrei anrühren, dann erst zum Kochen bringen. Die Masse immer gut sprudelnd kochen lassen, und zwar die ganze angegebene Kochzeit lang
- Von Anfang an gründlich rühren, damit die Konfitüre nicht am Topfboden ansetzt
- Nur saubere, intakte Gläser und Deckel verwenden. Diese vorher heiß ausspülen, nicht abtrocknen, mit der Öffnung nach unten auf ein mit einem sauberen Geschirrtuch ausgelegtes Tablett stellen
- Gelierprobe herstellen: Einen Tropfen Marmelade auf einen kalten Teller geben, geliert dieser nicht, weiter kochen lassen, bis die Konfitüre die gewünschte Konsistenz
- Konfitüre heiß einfüllen, dazu einen Einfülltrichter verwenden. Gläser bis zum Rand befüllen, sofort fest
verschließen. Durch das randvolle Befüllen der Gläser entfällt das auf den Kopf stellen.
Nun die Gläser noch mit Inhalt und Datum beschriften, bis zum Verbrauch kühl und dunkel lagern, so bleiben Aroma und Inhaltsstoffe am besten erhalten.
Leckere Rezepte für die Marmeladenzubereitung finden Sie unter dem Reiter "Unsere Rezepte" auf unserer Homepage www.ez-ortenau.de
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Tipp 12: „Mahlzeit!“ - Essen am Familientisch
Familien stehen zurzeit vor einer großen Herausforderung
Es gilt Homeoffice und Schulunterricht bzw. Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen. Das ist für viele Familien eine ganz neue Situation. Ein geregelter Tagesablauf und gemeinsame Mahlzeiten bringen Struktur und Halt in den Alltag. Das gemeinsame Essen am Familientisch bedeutet mehr als nur den Hunger zu stillen. Es bietet Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, zu erfahren wie es den anderen geht und verbessert das Familienklima.
Angesagt sind vor allem einfache Gerichte, die der ganzen Familie schmecken und bei denen alle mithelfen können. Gerade auch in diesen Zeiten sollte das Essen abwechslungsreich und ausgewogen sein. Das hält fit und stärkt das Immunsystem. Das gemeinsame Essen unterstützt Kinder in der Entwicklung eines gesunden und stabilen Essverhaltens, das gemeinschaftliche Zubereiten schult die Motorik und ganz nebenbei lassen sich auch noch Tischmanieren vermitteln.
Tipps für entspannte Familienmahlzeiten:
- Legen Sie feste Essenszeiten fest, an die sich alle halten.
- Planen Sie die Mahlzeiten gemeinsam. Erstellen Sie einen Wochenspeiseplan, das erleichtert das Einkaufen.
- Kochen Sie gemeinsam: Gemüse vorbereiten oder den Tisch decken, können auch schon die Kleinen.
- Achten Sie auf eine angenehme Atmosphäre bei Tisch. Vermeiden Sie schwierige Diskussionen, die zu Streit führen könnten. Jeder darf zu Wort kommen.
- Während des Essens sind Smartphones und Fernsehen tabu.
- Fürs Abräumen gilt: gemeinsam geht es viel schneller.
Genießen Sie das gemeinsame Essen!
Leckere Rezepte für die ganze Familie finden Sie unter dem Reiter "Unsere Rezepte" auf unserer Homepage www.ez-ortenau.de
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Tipp 11: Genuss zu Hause im kleinen Kreis
Wir vermissen es - Freunde treffen, Kinobesuche, picknicken im Park, gemütliche Abende im Lieblingsrestaurant.
Viele Maßnahmen und Regelungen schränken momentan die Freizeitaktivitäten ein und so mancher kann es kaum erwarten bis wieder die Normalität einkehrt. Warum die Zeit bis dahin nicht mit den wenigen persönlichen Kontakten genießen? Das Ernährungszentrum Ortenau gibt Tipps:
Auch wenn der Besuch der Verwandten und Freunde derzeit ausfällt: Wie wäre es mit einem
besonderen Grillabend, an dem Ihre Freunde via Video-Call teilnehmen?
Ergänzt mit Stockbrot wird der Grillabend zu einem Event. Saftiges Fleisch vom Metzger Ihres Vertrauens und frisches
Gemüse vom Wochenmarkt erhalten beim Grillen ein unverkennbares Aroma und schmecken großartig. Mariniert mit Öl,
Salz und Kräutern wird so manches Gemüse schon beim gemeinsamen Vorbereiten verputzt.
Ob in der Grillschale oder auf dem Spieß: Stifte, Scheiben, Spalten, Würfel und Streifen werden zu aromatischen
Leckereien und sind wahre Vitaminbomben.
Trauen Sie sich an neue Rezepte für Salate und Drinks, die Sie schon lange ausprobieren wollten.
Tipps für Einkauf und Zubereitung beim Grillen finden Sie auf unserer Homepage in der Rubrik „Unsere
Verbraucherinformationen zu Nahrungsmitteln und Ernährungsthemen“.
Gilt normalerweise: "Wir essen am Tisch", freuen sich Groß und Klein über ein Mittagessen auf der Picknickdecke - ob im Garten, auf dem Balkon oder im Wohnzimmer. Leckere Knabbereien, würzige Dips und raffiniertes Fingerfood lassen die Zeit zu Hause verfliegen. Man krümelt und kleckert deutlich weniger, wenn Speisen im Glas geschichtet gereicht werden. Die Köstlichkeiten machen sich auch gut bei einem gemütlichen Filmabend auf der Couch. In unserer Rezeptdatenbank (Unsere Rezepte, s.u.) finden Sie viele leckere Rezepte.
Wie klingt für Sie ein köstliches Festessen an einem wunderschön gedeckten Tisch ganz ohne Anlass und nur für sich selbst, Ihre kleine Familie oder Wohngemeinschaft? So kommen die feine Tischdecke und schönes Geschirr wieder zum Einsatz und das Lieblingsessen, das sonst nur zu besonderen Anlässen gezaubert wird, erfreut an einem beliebigen Wochentag den Gaumen. Festliche Servietten und bunte Blumen veredeln jeden Tisch und schaffen eine besondere Atmosphäre.
Und wenn Sie nicht kochen aber trotzdem gut essen wollen:
Auf der Internetseite der Tourismusabteilung des Ortenaukreises finden Sie Gastronomen in Ihrer Nähe, die einen Abhol- oder
Lieferservice bieten:
https://www.ortenau-tourismus.de/zusammenhalten/gastronomiebetriebe.
Zu gutem Essen gehören passende Getränke dazu. Punsch, Bowle und Cocktails müssen nicht immer hochprozentig sein. Ob neue Kreationen oder altbewährte Klassiker, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wer seine alkoholfreien Mix-Drinks mit hochwertigen Weinen und Destillaten aus der Region ergänzen möchte, findet Direktvermarkter mit der App „Von Daheim BW“: https://von-daheim.de/direkt-zur-app/. Rezepte für alkoholfreie Mixdrinks finden Sie unter: https://www.in-form.de/rezepte/getraenk.
Es gibt viele Möglichkeiten seinen Alltag trotz der geltenden Corona-Regeln zu genießen. Was ist Ihr Weg? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar auf der Facebook Seite des Ortenaukreises.
Weitere Informationen, praktische Tipps und Rezepte finden Sie auf unserer Homepage unter www.EZ-Ortenau.de.
Genießen Sie den Frühling und lassen Sie es sich gut gehen!
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Tipp 10: Kreative Resteküche
Unser Motto: Ein bisschen nachhaltig kann jeder- auch in der Corona-Zeit
Vom Mittagessen übriggebliebenes wieder zu verwenden ist nicht nur in Zeiten von Corona eine Herausforderung.
Für leckere Gerichte aus Resten hier einige Vorschläge und Rezepte:
- Aus gekochten Kartoffeln lassen sich mit wenig Aufwand Bratkartoffeln, Rösti oder Gratin herstellen.
- Viele Lebensmittel sind als Auflauf mit Eiermilch begossen und mit Käse überbacken besonders schmackhaft.
- Bereiten sie aus gekochtem Gemüse einen Salat zu. Gemüseküchle oder Quiche, evtl. mit gekochtem Schinken verfeinert, stellen als Pausensnack oder Abendessen eine Alternative zum herkömmlichen Pausenbrot dar.
- Brot klein würfeln und rösten, kurz vor dem Essen unter einen Rohkost- oder Blattsalat mischen. Mit etwas Paprika, Curry oder
Kräutern gewürzt als Knabberei am Abend- einfach gut und fettarm!
Übrigens, wer Reste vermeiden möchte sollte überlegt und geplant einkaufen, am besten anhand eines Familien- Speiseplans. Dabei kann die ganze Familie mitplanen, so wird gezielter eingekauft und weniger gemeckert, da jeder für das Essen mitverantwortlich ist.
Rezepte:
Weitere Tipps, Rezepte und Infos finden Sie weiter unten auf dieser Seite unter dem Reiter "Unsere Rezepte" oder auf der „Beste-Reste-App“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
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Tipp 9: Die Erdbeere - Königin der Beerenfrüchte
Unser Motto: Ein bisschen nachhaltig kann jeder- auch in der Corona-Zeit
Kurze Transportwege, frische Ware, kontrollierte Erzeugung und vieles mehr charakterisiert die heimischen
Früchte.
In der Ortenau werden auf ca.23 ha rund 5000 Tonnen der leckeren Beerenfrüchte angebaut.
Die Erdbeerernte in der Region ist bereits in vollem Gange!
Die rote Frucht ist jedoch keine Beere sondern eine Scheinfrucht und gehört zu den Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen, grünen Körner an der Oberfläche. Dabei handelt es sich um Nüsse, die vielfach auf der Oberfläche verteilt sind.
Bereits im Mittelalter wurde die Erdbeere flächenmäßig angebaut und im Laufe der Jahrzehnte wurde eine Vielzahl an Erdbeersorten gezüchtet, die kaum zu überschauen ist. Es gibt frühe und späte Sorten, es wird nach Größe, Farbe oder Geschmack unterschieden.
Jede Sorte hat ihre besonderen Eigenschaften aber allen ist einiges gemeinsam. Sie sind sehr gesund, wirken Blut bildend und helfen Arteriosklerose, Herzinfarkt und Infektionen vorzubeugen. Die Beeren sind sie sehr kalorienarm und vielseitig verwendbar.
Erdbeeren schmecken nicht nur süß in Quarkspeisen, Kuchen und Marmeladen. Die aromatischen Früchte sind auch für pikante Gerichte geeignet, sie schmecken fein zu Käse, Spargel oder Rucola-Salat. Pfeffer oder Ingwer bringen eine leichte Schärfe in fruchtige Chutneys. Und als farbenfrohe Zugabe in Sekt oder Sommerbowlen sind sie nicht zu toppen.
Erdbeeren reifen nicht nach, das heißt sie müssen reif geerntet werden um ihr volles Aroma zu entwickeln. Gut, dass bei uns die Früchte quasi vor der Haustüre wachsen.
Hier sind die in der Ortenau bevorzugten Sorten:
Clery ist die beliebteste frühe Sorte in der Ortenau und wurde in diesem Jahr bereits Anfang April bei uns geerntet. Die herzförmigen festen Früchte zeichnen sich durch einen sehr aromatisch fruchtig süßen Geschmack aus und weisen einen relativ geringen Säuregehalt auf. Die robusten Pflanzen gedeihen sowohl im Freilandanbau als auch im Tunnelanbau.
Im Freiland gewinnt die niederländische Sorte Allegro zunehmend an Bedeutung. Die Früchte der Allegro sind glänzend hellrot, haben eine schöne runde Form und sind normal groß und haben einen intensiven Geschmack. Beide Sorten schmecken lecker von der Hand in den Mund oder auf Kuchen und Torten.
Malling Centenary ist eine neue Erdbeersorte aus Großbritannien und im mittleren Erntebereich mit hohen Erträgen angesiedelt. Die Früchte sind mittelrot und glänzend und haben ein volles Erdbeeraroma.
Zu den späten Erdbeersorten gehört die Malwina mit einem fein säuerlichen Geschmack. Erst Ende Juli sind die großen mittelrot-glänzenden Beeren reif. Die ertragreiche Pflanze ist nahezu unempfindlich gegen Starkregen und Sonnenbrand und deshalb in der Direktvermarktung sehr bleibt.
Auch die Erdbeersorte Asia ist für ihren späten Reifezeitpunkt bekannt und gilt als robuste Pflanze. Sie liefert besonders große Früchte mit festem Fruchtfleisch und aromatisch süßem Geschmack. Sie eignet sich daher gut für Konfitüre.
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Tipp 8: Bunte Obstrezepte - Alltag gestalten mit Kindern
Sie und Ihre Kinder verbringen noch immer viel Zeit zu Hause...
Hier zeigen wir Ihnen leckere und vitaminreiche Snacks, die garantiert die Stimmung aufhellen werden.
Lassen Sie Ihr Kind einfach mitschälen und mitschnippeln, werden Sie kreativ und erfinden Sie noch
weitere bunte Figuren - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Jede Wette - da haben auch ihre Kinder Lust auf Obst und Gemüse!
Unsere Rezepte:
(Rezepte: Schulfrucht-Tage 2017, Fotos: Magdalena Bruder)
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
Ernährungszentrum Ortenau
Prinz-Eugen-Str.2
77654 Offenburg
Ihre Ansprechpartnerin: Ulrike Velte-Hoffmann, Tel. Tel. 0781 805 7121
Tipp 7: Spargel - Frisch aus der Region
Unser Motto: Ein bisschen nachhaltig kann jeder- auch in der Corona-Zeit
Endlich ist es soweit, der heimische Spargel hat Saison. Von Mitte April bis Juni ist Spargel das begehrteste Saisongemüse.
Spargel aus regionalem Anbau
- ist klimaschonend, da kurze Transportwege
- ist besonders aromatisch, zart und saftig, wenn der Spargel noch am Tag der Ernte gegessen wird
- nehmen Sie zum Einkauf Ihre Kühltasche mit, das spart Verpackung und die Kühlkette bleibt erhalten
- unterstützen Sie die heimische Landwirtschaft durch den Kauf von regional produziertem Spargel!
- unsere umfassenden Qualitätskontrollen „vom Acker bis zum Teller“ gewährleisten besonders sichere Lebensmittel
Hier finden Sie aktuelle Informationen über den Spargel, unsere Tipps für Einkauf und Zubereitung sowie leckere Rezepte:
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Ihre Ansprechpartnerin: Helena Schmoldt, Tel. 0781 805-7216
Tipp 6: Erdbeeren - regional und saisonal einkaufen
Unser Motto: Ein bisschen nachhaltig kann jeder- auch in der Corona-Zeit
Erdbeeren aus regionalem Anbau
In Zeiten wie diesen rückt das Corona-Virus alle anderen Themen in den Hintergrund –
verständlicherweise. Dennoch dürfen wir die Bemühungen zum Schutz unseres Klimas nicht vergessen. Hier sind es die kleinen
Schritte, die Großes bewirken.
Jetzt können wir die Zeit, die wir vermehrt zu Hause verbringen, nutzen um unser Einkaufsverhalten zu überdenken. Durch einen
regionalen und saisonalen Einkauf leisten wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Alltag.
Denn: ein bisschen nachhaltig kann jeder.
Mit dem Verzehr dieser leckeren Früchte stärken Sie ihr Immunsystem, denn Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C in 100 g als
Zitronen und Orangen. Die enthaltenen B-Vitamine sind wichtig für den Energiestoffwechsel und das Nervensystem. Der hohe Kaliumgehalt
wirkt entwässernd und sekundäre Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend und schützen unser Herz-Kreislauf-System.
Hier finden Sie aktuelle Informationen über die Erdbeere und leckere Rezepte:
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Tipp 5: Vorratshaltung während der Corona-Krise
Um in Notsituationen wie dieser gut versorgt zu sein, empfiehlt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sich einen Vorrat an Lebensmitteln anzulegen. Dies sichert ihre Versorgung nicht nur jetzt in der aktuellen Lage, sondern ist auch eine ganz praktische Reserve für die alltägliche Haushaltsführung.
Hier unsere praktischen Tipps:
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Tipp 4: Kochen und Backen mit Kindern -
- die Landesinitiative BeKi unterstützt Sie mit Rezepten
Jetzt gilt es den Nachwuchs sinnvoll zu beschäftigen, aber auch optimal zu versorgen und da „Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht", bieten wir Ihnen einfache und vollwertige Rezepte, die Sie leicht auch mit Ihren Kindern nachkochen können und dazu noch lecker schmecken. Probieren Sie es aus!
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Tipp 3: Osterzöpfe backen aus Quark-Öl-Teig und Eier einfärben mit Schulkindern
Da dieses Jahr das Osterfest im kleinsten Kreise stattfindet hier ein Vorschlag zum Osterfest:
Backen Sie mit Ihren Kindern Osterkränze zum Frühstück und bestücken Sie diese mit einem mit Zwiebelschalen
eingefärbten Ei. Besonders schön sind diese Eier, wenn Sie mit kleinen frischen Blättchen aus dem Garten oder von einem
Spaziergang verziert werden.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Ihre Ansprechpartnerin: Ilse Hille, Tel. 0781 805-7117
Tipp 2: Einkaufen während der Corona-Krise
Die neue Devise heißt „bleib zuhause" -
aber ums Einkaufen kommen wir alle nicht herum. Wenn Sie allerdings zu einer der Risikogruppen gehören, nehmen Sie bitte die Einkaufshilfen vor Ort in Anspruch.
Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, sollte unser Einkauf so geplant sein, dass wir optimalerweise nur
einmal in der Woche einkaufen müssen.
Auf Vorrat einzukaufen macht also Sinn, aber Hamstereinkäufe sind übertrieben und nicht nötig. Supermärkte werden
weiterhin geöffnet bleiben und die Grundversorgung der Bevölkerung gilt als gesichert. Einen vernünftigen Vorrat für
alle Fälle anzulegen, heißt also nicht kiloweise Dosenananas, Mehl und Fertiggerichte zu horten. Das ist unseren Mitmenschen
gegenüber nicht fair und gerade bei Lebensmitteln besteht die Gefahr, dass später reihenweise Verdorbenes weggeworfen wird.
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wir sind für Sie da!
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Tipp 1: 2020 wird ein besonderes Osterfest, die Fastenzeit ist beendet und alle freuen sich auf ein genussvolles Ostermenü
In diesem Jahr wird Ostern für viele ein Fest im kleinsten familiären Rahmen. Daher unser
Vorschlag: Kochen Sie gemeinsam unser Ostermenü!
Die Anleitung für dieses Familien- Menü mit vielen Tipps und Tricks zur Planung, zum Einkauf und zum Vorbereiten und wie Sie dies
mit Ihrer Familie gestalten können, finden Sie hier: Zum
Ostermenü 2020
Wie gewohnt haben wir darauf geachtet, überwiegend regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Um
unsere Landwirtschaft zu unterstützen, kaufen Sie die frischen Produkte am besten direkt in einem der vielen Hofläden oder auf
dem Wochenmarkt ein.
Alle Lebensmittel können bereits frühzeitig eingekauft und entsprechend gelagert werden, so dass man dem großen Oster-
Einkaufstrubel entkommen kann.
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